Sean Penn flüchtete zu Fuß aus der Ukraine

Der Hollywood-Star drehte eine Dokumentation in dem kriegsgebeutelten Land.

Sean Penn ist nicht der typische Hollywood-Star der sich gerne im Blitzlichtgewitter auf dem roten Teppich sieht. 2003 reiste er etwa in den Irak, um gegen die Einmarschpläne der USA zu demonstrieren und im Oktober 2015 traf er sich mit dem berüchtigen mexikanischen Drogenboss Joaquín Archivaldo Guzmán Loera, den meisten wahrscheinlich besser unter dem Namen "El Chapo" bekannt.

Daher ist es auch nicht unbedingt verwunderlich, dass sich der 61-Jährige in den letzten Tagen in der Ukraine aufhielt. Penn war bereits im November nach Kiew gereist, um sich über die Bedrohung durch Russland zu informieren. Als Putins Truppen vergangene Wochen dann tatsächlich die Ukraine angriffen, tauchten in den Medien auch Fotos von Sean Penn auf, der offenbar vor Ort war. Und tatsächlich hielt sich der Schauspieler in der Ukraine auf, um einen Dokumentarfilm über die Situation zu drehen. Selbst Präsident Wolodymyr Selenskyj empfing Penn, um sich von ihm interviewen zu lassen.

Doch mittlerweile scheint dem Star die Situation zu gefährlich worden zu sein. Wie Penn auf seinem Twitter-Profil postete, sind er und sein Team nach Polen geflüchtet – und zwar zu Fuß, nachdem sie ihr Auto am Straßenland stehen lassen mussten. "Zwei Kollegen und ich sind kilometerweit zur polnischen Grenze gelaufen", schreibt er. "In fast allen Autos auf diesem Foto sind nur Frauen und Kinder, die meisten haben kein Gepäck dabei. Das Auto ist ihr einziger Wertgegenstand." (as)

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