66 Prozent der Deutschen sind für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht

Aber nur 29 Prozent glauben, dass sie auch tatsächlich kommt.

Zwei Drittel der Bundesbürger sind im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren. Demgegenüber stehen 30 Prozent, die sich gegen eine generelle Impfpflicht aussprechen.

Nur AfD-Anhänger scheren aus

Unter den Anhängern von SPD (79 Prozent), Grünen (73 Prozent) und Union (71 Prozent) sprechen sich jeweils mehr als 70 Prozent für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene aus. Unter den FDP-Anhängern sind 67 Prozent und unter den Anhängern der Linkspartei 59 Prozent dafür. Mehrheitlich gegen eine Impfpflicht für alle Erwachsenen sind weiterhin nur die Anhänger der AfD (73 Prozent).

Weiter rückläufig (von 35 auf jetzt 24 Prozent) ist allerdings der Anteil der Deutschen, die glauben, dass eine allgemeine Impfpflicht auch tatsächlich eingeführt wird. 71 Prozent (+12 Prozentpunkte) gehen mittlerweile davon aus, dass es zu keiner allgemeinen Impfpflicht für Erwachsene kommen wird.

28 Prozent der Bundesbürger meinen, dass die ab dem 15. März geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht für Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wegen der Schwierigkeiten bei der Umsetzung wieder aufgehoben werden sollte. Eine Mehrheit von 68 Prozent der Bundesbürger ist hingegen der Auffassung, die einrichtungsbezogene Impfpflicht solle wie beschlossen in Kraft treten.

Skepsis vor schnellen Lockerungen

Einige Bundesländer wollen bestimmte Maßnahmen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen wurden, bereits jetzt lockern: wie etwa die 2G-Regel für den Einzelhandel aufheben oder wieder mehr Zuschauer:innen bei Sportveranstaltungen zulassen.

40 Prozent der Bundesbürger fänden es richtig, bereits jetzt bestimmte Corona-Maßnahmen aufzuheben. Eine Mehrheit von aktuell 58 Prozent ist aber weiterhin der Meinung, man solle mit den Lockerungen noch abwarten. Mehrheitlich für eine Lockerung der Corona-Maßnahmen sprechen sich die Ostdeutschen (54 Prozent), die Anhänger der FDP (59 Prozent) und der AfD (78 Prozent) aus.

Hälfte ist mit Karl Lauterbach zufrieden

Die Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich gegenüber der Vorwoche kaum verändert: 50 Prozent sind aktuell mit seinem Krisenmanagement zufrieden, 44 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden.

Mehrheitlich zufrieden mit Lauterbachs Krisenmanagement ist eine deutliche Mehrheit der SPD (82 Prozent) und der Grünen-Anhänger (69 Prozent) sowie eine knappe Mehrheit der Anhänger von Union (53 Prozent) und Linke (55 Prozent). Unter den FDP-Anhängern (56 Prozent) ist eine knappe, unter den AfD-Anhängern (76 Prozent) eine klare Mehrheit mit Lauterbachs Corona-Management weniger oder gar nicht zufrieden. (as)

www.rtl.de

www.n-tv.de

Über das RTL/ntv-Trendbarometer

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 11. bis zum 14. Februar 2022 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-3 Prozentpunkte.

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