"Attila Hildmann auf Telegram – das ist vorerst Geschichte. Seine Haupt-Kanäle lassen sich nicht mehr aufrufen … und diesmal nicht wegen Google oder Apple", teilt das Hacker-Kollektiv Anonymous am Mittwoch mit. Die Channels sind derzeit weder über die Desktop-App noch über Smartphone – mit der Foss-Telegram-App von F-Droid – aufrufbar. In den Telegram-Versionen aus den Apple- und "Google Play"-App-Stores sei dies schon länger der Fall gewesen, doch mit der Desktop-App, im Browser, seien die Kanäle zuletzt noch abrufbar gewesen.
Sperre betrifft nur Deutschland und Österreich
Telegram-User:innen erhalten jetzt nur noch die Mitteilung: "Dieser Kanal kann nicht angezeigt werden, weil er gegen lokale Gesetze verstösst." Neben den beiden Hauptkanälen sind nicht mehr erreichbar, "ATTILAHILDMANN" und "AttilaHildmannFreedom" sind auch einige Nebenkanäle wie "Wolfsschanze" und "Eiswolf18" betroffen, so Anonymus. Laut dem Kollektiv betreffe die Sperre aber nur Telegram-Nutzer:innen in Deutschland und Österreich.
"Avocadolf" – einer der zahlreichen Spitznamen, die dem rechtsextremen Verschwörungstheoretiker unter Verweis auf seine Vergangenheit als veganer Koch und Kochbuchautor zuteil werden – beklagt sich unterdes auf seiner Website über das Vorgehen von Telegram: "Telegram arbeitet jetzt aktiv mit den Landesbehörden gegen die Wahrheit".
Konzentration auf andere Projekte
Einige seiner kleineren Kanäle sind aber weiterhin aktiv. Diese haben aber nicht annähernd die Reichweite seiner Hauptkanäle. In einem der verbliebenen Kanäle mit knapp 8.000 Mitgliedern – sein prominentester hatte 100.000 Abonnent:innen – sagte Hildmann am Mittwoch in einer Audionachricht, er werde "keine weiteren Kanäle machen", sondern sich "auf andere Projekte konzentrieren", schreibt Watson. (as)
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