Diese Grundschülerin besitzt bereits zwei Unternehmen

Die 10-jährige Pixie Curtis wird als das geschäftstüchtigste Kind Australiens bezeichnet: Zu Recht, denn im zarten Alter von zehn Jahren gehören ihr bereits zwei Unternehmen. Aber wie hat ihre Karriere begonnen und wo führt sie hin?

Pixie Curtis Karriere begann bereits als Baby. Ihre Mutter Roxy Jancenko startete für Pixie einen eigenen Instagram-Account, um ihre Follower:innen mit Szenen aus dem Alltag zu unterhalten. Bald wurden diesen "simplen" Szenen mit Gesangseinlagen und ähnlichem ergänzt.

Das Mutter-Tochter-Gespann war derart erfolgreich, dass Pixie schließlich der Spitzname "Prinzessin von Instagram" verliehen wurde. Die Idee fand schnell Anklang, denn Berichten der australischen Daily Mail zufolge verdient Pixie pro getätigten Instagram-Post 200 Australische Dollar (135 Euro), welche direkt auf ihr Konto flossen.

Nächster Schritt: "Pixie's Bows"

Roxy Jacenko ließ den viralen Erfolg ihrer Tochter nicht ungenutzt und gründete 2014 prompt das Unternehmen "Pixie's Bows", um Haar-Accessoires für Kinder zu verkaufen. Ebenso wie der Instagram-Account, zeigte auch diese Geschäftsidee Wirkung und die "Pixie's Bows"-Haarartikel erlangten durch ihre prominenten Träger:innen auch international schnell einen "It-Status".

Im März 2021 folgte schließlich die Gründung des zweiten Unternehmens "Pixie's Pix". Mittlerweile verkauft die Zehnjährige in ihrem Spielwarengeschäft Puppen, Perlenspiele, Knete oder Puzzle für Kleinkinder. Zu Beginn waren hier allerdings ausschließlich Fidget-Spinner erhältlich. Das Spielzeug war innerhalb von zwei Tagen komplett ausverkauft und der daraus resultierende Umsatz betrug über 200.000 Australische Dollar (135.000 Euro).

Nächste Geschäftsidee oder doch Rente?

Vor allem für Roxy Jacenko ist die finanzielle Sicherheit und in späterer Folge Unabhängigkeit ihrer Tochter ein großes Anliegen. Jacenko war in ihren jüngeren Jahren darauf angewiesen ihr Geld bei einer Fast-Food-Kette in der Küche zu verdienen. Nun ist Pixie mit der Hilfe ihrer Mutter dermaßen erfolgreich, dass sie theoretisch im zarten Alter von 15 Jahren in Rente gehen könnte, sofern sie das auch wollen würde.

"Es ist unser Familienwitz, dass ich bis 100 arbeite, während Pixie mit 15 in Rente geht", erzählt die Mutter der Webseite news.com.au. Sie führte allerdings weiter aus, dass sie nicht davon ausgeht, dass ihre Tochter tatsächlich als Teenager schon in Rente geht, da diese einen zu großen unternehmerischen Ehrgeiz besitzt. Verständlich: Wenn das Geschäft weiter so floriert, wird Pixie über die nächsten zehn Jahre rund 21 Millionen Australische Dollar (14 Millionen Euro) verdienen.

Große Träume in jungen Jahren

Trotz ihres sichtbaren Erfolges hat Pixie jede Menge zahlreiche Träume und Wünsche. Zwei nicht so bescheidene Wünsche sind beispielsweise ein Haus am Strand oder ein Lamborghini-SUV in der eigenen Garage. Um sich das nötige Kleingeld für diese besonderen Wünsche zu verdienen will die Grundschülerin besonders hart arbeiten.

Allerdings erhielt die zehnjährige bereits im Sommer des letzten Jahres einen Vorgeschmack auf ihre Zukunft, Pixie und ihr Bruder erhielten von ihren Eltern einen hochwertigen Mercedes-Benz als Geschenk. Neben Pixie ist im Übrigen auch ihr Bruder Hunter in den sozialen Medien aktiv. Genauso wie seine erfolgreiche Schwester hat der Siebenjährige eine beachtliche Social Media Präsenz mit mehr als 20.000 Followern auf Instagram.

Nicht altersgemäß?

Neben dem Erfolg der jungen Unternehmerin und dem entsprechenden Zuspruch erntet Mutter Roxy auch gleichzeitig viel Kritik. Ein kürzlich veröffentlichtes Bild von Pixies manikürten Nägeln sorgte auf Instagram für geteilte Meinungen. Das Bild zeigte die Nägel der Zehnjährigen mit unterschiedlichen Mustern und einem fröhlichen Design, die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Die Kommentare variierten einerseits zwischen der Meinung, dass etwas derartiges nicht altersgemäß, unangebracht oder gar falsch ist, andererseits erhielt Pixie viel Zuspruch für das gewählte Design ihrer Nägel.

Auch ein Mercedes-Benz als Geschenk für die Kinder kam nicht bei jedem gut an. Für einige Follower:innen stellte sich die Frage, warum Kindern, die noch nicht in der Lage sind, ein Auto zu fahren, ein derart teures Geschenk gemacht wird oder ob dieses Geschenk tatsächlich etwas Essentielles während Corona-Zeiten darstellt. Bei all den guten Geschäftsideen und der harten Arbeit stellt sich zwangsläufig auch die Frage, ob all das noch als altersgerecht betrachtet werden kann. (tk)

www.pixiespix.com.au

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