Vergütungstarifvertrag für Kabinenbeschäftigte
Lufthansa und UFO erreichen Tarifeinigung für langfristige Stabilität

| Redaktion 
| 11.04.2024

Nach Monaten wiederholter Streiks haben Lufthansa-Passagiere eine solide Grundlage für ihre Reiseplanung. Neben den Fluggästen kommt die Einigung zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft UFO vor allem natürlich den rund 19.000 Mitarbeitenden des Kabinenpersonals zugute.

Lufthansa und die Gewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) haben einen lang ersehnten Tarifvertrag für das Kabinenpersonal unterzeichnet. Die Vereinbarung, die bis mindestens Ende 2026 gültig ist, bringt signifikante Gehaltssteigerungen und verbesserte Arbeitsbedingungen mit sich.

Der Tarifvertrag sieht eine Lohnerhöhung von insgesamt 16,5 Prozent vor, die sich über die nächsten drei Jahre erstreckt. "Die Einigung mit unserem Tarifpartner UFO freut mich sehr – für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Kabine, die jeden Tag herausragende Arbeit leisten, und auch für unsere Gäste, die bei Flügen mit Lufthansa diesbezüglich endlich wieder Planungssicherheit haben", äußerte sich Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG, zufrieden über die Einigung.

Gehaltsanpassungen und Zulagen

Besagte Lohnerhöhung wird gestaffelt: Acht Prozent mehr gibt es bereits ab Mai 2024, weitere fünf Prozent im März 2025 und abschließend noch einmal 3,5 Prozent zusätzlich im März 2026. "Gleichzeitig sind die vereinbarten Gehaltsentwicklungen in allen Berufsgruppen auch wirtschaftlich eine Herausforderung, mit denen wir jetzt umgehen müssen", betonte Niggemann. 

Zusätzlich werden verschiedene Zulagen angepasst, darunter eine Erhöhung der Purser-Zulagen und des Urlaubsgeld-Zuschlags. Der Tarifvertrag beinhaltet darüber hinaus eine Friedenspflicht bis mindestens Ende 2026, um eine stabile Arbeitsbeziehung zwischen der Airline und der Gewerkschaft sicherzustellen.

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