Pleitewelle in Deutschland hält an
Insolvenz bei Elephant Gin: Kult-Spirituosenhersteller kämpft ums Überleben

Die anhaltende Pleitewelle, verstärkt durch Inflation und Konsumflaute, hat einen weiteren prominenten Namen erfasst: Elephant Gin, ein Hersteller von edlen Spirituosen, hat Insolvenz angemeldet. Das Berliner Start-up, das sich durch sein einzigartiges Geschäftsmodell hervorgetan hat, befindet sich nun in einer schwierigen Lage.

Elephant Gin zeichnete sich durch seine besondere Mission aus: Bei jedem Kauf einer Flasche Gin sollten 15 Prozent des Erlöses an Artenschutzprojekte zugunsten von Elefanten gespendet werden. Das Unternehmen konnte bereits stolze eine Million Euro für den Artenschutz sammeln.

 
 
 
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Doch trotz dieser sozialen Ausrichtung blieb Elephant Gin nicht vor den Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen verschont. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, hat der Getränkehersteller Insolvenz angemeldet, mit Gordon Geiser als Insolvenzverwalter.

Die Insolvenz hat 22 Mitarbeiter in Deutschland betroffen. Der Insolvenzverwalter wurde bestellt, um nach einem neuen Investor Ausschau zu halten. Dies könnte eine Chance für das Unternehmen sein, sich neu zu positionieren und seinen Weg fortzusetzen.

Herausforderungen in der aktuellen Wirtschaftslage

Elephant Gins Insolvenz steht beispielhaft für die breite Palette von Unternehmen, die derzeit von Insolvenzen betroffen sind. Besonders hart trifft es Branchen wie den Einzelhandel und die Bauindustrie, wobei die Modebranche besonders unter Druck steht. Die Ursachen für diese Insolvenzen sind vielfältig und reichen von der Energiekrise bis zur Inflation. Auch Unternehmen, die während der Coronapandemie zunächst durch staatliche Unterstützung gerettet wurden, sehen sich nun mit unüberwindbaren wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert.

Hoffnung auf einen Neuanfang

Trotz der Insolvenz könnte Elephant Gin eine Chance auf einen Neuanfang haben. Die kürzlich eröffnete Destillerie in Mecklenburg-Vorpommern, finanziell unterstützt durch das Land, sowie die Investitionen von insgesamt neun Millionen Euro könnten das Unternehmen stabilisieren und ihm ermöglichen, seine Mission fortzusetzen.

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