INNOVATIVER EISSPEICHER: DEBÜT IN MÜNCHEN
Nachhaltiges Wohnprojekt feiert Richtfest

In der Münchener Marbachstraße entsteht dieser Tage das erste Wohnbauprojekt der Stadt, das zur Energieerzeugung auf einen Eisspeicher setzt. Dadurch sollen die künftigen Bewohner die Temperatur ganz ohne fossile Brennstoffe regulieren können.

Die SÜBA AG ist seit mehr als vier Jahrzehnten auf dem Immobilienmarkt im heimischen Österreich tätig. Geschäftlicher Schwerpunkt ist neben der Planung, dem Bau und dem Vertrieb von Wohn- und Gewerbeimmobilien die Quartiersentwicklung. Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie spielen dabei auch etwas weiter nördlich eine große Rolle für das renommierte Unternehmen: In München hat SÜBA Deutschland bereits in der vergangenen Woche das Richtfest eines neuen Mietwohnungsprojektes mit innovativem Eisspeicher gefeiert.

In der Marbachstraße 9 sollen bis August insgesamt 74 Wohnungen fertiggestellt sein, für die sich Unternehmensangaben zufolge schon jetzt deutlich mehr potenzielle Mieter interessieren: Über 200 Personen haben demnach Interesse angemeldet, was SÜBA auch auf den chronisch niedrigen Wohnungsleerstand in der bayerischen Landeshauptstadt zurückführt.

Bewohner in spe erwartet in jedem Fall ein auf sie abgestimmtes Nachhaltigkeits- und Wohnkonzept, das unter anderem smarte Mobilitätsmodelle und begrünte Dachgärten beinhaltet. Die Wohnungen selbst sollen zwischen 24 und 74 Quadratmeter Fläche bieten und enthalten standardmäßig Terrasse oder Balkon, eine moderne Einbauküche und komplett ausgestattete Badezimmer.

Ein energetischer Kreislauf

Nachhaltiges Aushängeschild der Immobilie ist allerdings der sogenannte Eisspeicher zur Energieerzeugung. Dieser setzt auf ein stolze 37 Meter langes Wasserreservoir, dem im Winter Energie durch zwei Wärmepumpen entzogen wird.

Klemens Hallmann und Münchens Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl beim gemeinsamen Besuch der Baustelle
Klemens Hallmann und Münchens Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl beim gemeinsamen Besuch der Baustelle

Derart gewonnene Energie lässt sich anschließend für die Fußbodenheizung und Warmwasseraufbereitung in den Wohnungen nutzen, ehe sich das Prinzip zur warmen Saison anpasst: Da die kontrolliert entstandenen Eismengen des Winters auftauen, zirkuliert kaltes Wasser nun zur Kühlung der Wohnungen durch die Fußbodenheizung. Photovoltaikmodule auf dem Dach der Immobilie tragen einen eigenen Teil zum anfallenden Stromverbrauch bei.

Manfred Wachtler, Technik-Vorstand der SÜBA AG, verdeutlicht: "Durch einen smarten Technologie-Mix können unsere Wohnungen in der Marbachstraße im Sommer temperiert und im Winter geheizt werden – und das gänzlich ohne den Einsatz fossiler Energieträger."

"Starkes Signal für Innovation"

Auch Vorstand Heinz Fletzberger freut sich: "Unser Wohnprojekt in der Marbachstraße entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die künftigen Mieterinnen und Mieter. Dank innovativer Technologien wird der Energieverbrauch deutlich reduziert, wodurch auch die laufenden Energiekosten für die Bewohnerinnen und Bewohner gesenkt werden."

SÜBA ist eine Tochtergesellschaft der Hallmann Holding, deren Gründer und Namensgeber das Bauprojekt in München in die grundsätzliche Ausrichtung von Unternehmen und auch Branche einordnet: "Am effizienten Einsatz von Ressourcen und erneuerbaren Energien in der Bauwirtschaft führt kein Weg vorbei", stellt Klemens Hallmann fest. "Mit unserer bewährten Green-Building-Strategie, dem Verzicht auf fossile Energieträger und dem Fokus auf eine signifikante CO2-Reduktion leisten wir bereits seit vielen Jahren Pionierarbeit."

Im Münchener Wohnprojekt sieht Hallmann zudem "ein starkes Signal für Innovation und eine besonders ressourcenschonende Bauweise". Schon jetzt verfügt die Marbachstraße 9 dementsprechend über eine DGNB-Gold-Vorzertifizierung; erste Vermietungen sollen ab dem zweiten Jahresquartal erfolgen.

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