Sie werden Jahrtausendkinder, oder kurz Gen Z genannt: Die Kinder, die zwischen den Jahren 1995 und 2010 zur Welt gekommen sind, wurden in eine heile und wohlhabende Welt hineingeboren. Angela Merkel sorgte für Stabilität, das Internet gab es immer schon, ebenso Billigflüge und die Songs von Justin Bieber.
Experten, auch die selbsternannten, referieren gebetsmühlenartig über die Wesenszüge dieser Bevölkerungsgruppe: Sehr anspruchsvoll sei sie, illoyal, verwöhnt und dabei einsam, in ihren Freiheiten überfordert und orientierungslos und ganz und gar nicht belastungsfähig. Nun kam ein Buch heraus, indem sich diverse Personen mit der Frage befassen, welche Ansprüche die Jahrtausendkinder als Arbeitnehmer stellen.
Anspruchsvoll, aber engagiert
"Gen Z für Entscheider:innen" besteht aus 28 Beiträgen von verschiedenen Autoren, in denen die Arbeit mit der anspruchsvollen Bevölkerungsgruppe beschrieben wird. Diese schildern persönliche Erfahrungen im Umgang mit der jungen Generation und geben Tipps für Unternehmen. Unter den Schreibern finden sich Annahita Esmailzadeh, Managerin bei Mircosoft, Daniel Grieder, CEO von Hugo Boss, Laura Bornmann, HR bei Rewe, Daniel Krauss von Flixbus, der 15jährige Vermögensberater Richard Schäli und Julius de Gruyter, Mitgründer der Anti-Mobbing-App Exclamo.
Welche Ansprüche die Gen Z an den Arbeitnehmer hat, damit befasst sich auch eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Randstad. Demnach verlieren klassische Anreize wie ein attraktives Gehalt und gute Karriereaussichten zunehmend an Bedeutung für die junge Bevölkerung. Dafür werden Themen wie Diversität, Inklusion und gesellschaftliches Engagement wichtiger. Interessant: Der Anspruch auf Homeoffice fällt in der Prioritätenliste zurück. Man lege vielmehr Wert auf Gemeinschaft, heißt es in der Studie.
Die ganze Studie gibt es hier.
www.randstad.de
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