Kartellamt prüft Tracking-Regelungen bei Apple

Zweifel an Wettbewerbs-Konformität: Der Tech-Konzern steht im Verdacht bei der App-Auswahl eigene Angebote bevorzugen

Das Bundeskartellamt hat ein Prüfverfahren gegen den Tech-Konzern Apple eingeleitet. Das Unternehmen steht im Verdacht, bei der Regelung der Tracking-Funktionen seine eigenen Angebote zu bevorzugen. Dabei geht es um das von Apple vorgegebene App Tracking Transparency Framework. Die Anwendung knüpft Erhebungen von Nutzerdaten für Drittanbieter von Apps an bestimmte Voraussetzungen. Damit ist es vor allem für jene Betreiber von Bedeutung, die ihr Geld mit Werbung finanzieren.

Zwar seien Apps, die nach dem Prinzip der Datensparsamkeit arbeiten, prinzipiell eine gute Sache, meint Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts. Jedoch sollte ein Konzern wie Apple, der die Regeln in seinem Ökosystem und speziell im App Store einseitig festlegen kann, diese aber wettbewerbskonform gestalten.

Der Konzern habe Regeln bestimmt, die nicht für seine eigenen Angebote, wohl aber für Dritte gelten. "Damit könnte Apple seine Angebote bevorzugen und andere Unternehmen behindern", so Mundt über die Zweifel an der Wettbewerbskonformität von Apples Vorgehen. (no)

www.apple.com

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