Online-Werbung: Inhalt schlägt Aufmachung

Mehrheit der Internetnutzer empfindet Anzeigen laut Trendstudie des Bundesverbandes  Digitale Wirtschaft grundsätzlich als störend.

Gut gestaltete und personalisierte Werbung findet zwar mehr Beachtung, kontextualisierte Anzeigen und Videos werden jedoch eher akzeptiert. Zu diesem Schluss kommt die Trendstudie "Werbung im Internet", die der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) , heute, Donnerstag, veröffentlicht hat.

Jüngere aufgeschlossener

Drei Viertel der Befragten (71 Prozent) sind sich bewusst, dass Werbung ein unverzichtbares Finanzierungsmittel der digitalen Angebote im Internet ist. Gleichzeitig empfindet mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) Werbung grundsätzlich aber als störend, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage.

Zwei von drei Befragten (67 Prozent) achten zudem eher auf Werbung, wenn diese gut gestaltet ist. Dabei zeigt sich, dass die Altersgruppe der Digital Natives, Personen zwischen 16 und 29 Jahren, insgesamt empfänglicher und aufgeschlossener ist als die Altersgruppen der 30- bis 49-Jährigen oder 50 Jahre und älter.

Zugeschnittene Werbung

"Nutzer gehen davon aus, dass Werbung und Webseiteninhalte aufeinander abgestimmt sind. Sie sehen die Werbung als wertvolle Ergänzung. Passt die Werbung nicht zu den Inhalten der Seite, ist dies irritierend", erklärt Timo Lütten, Leiter der BVDW-Online-Vermarkterkreis-Unit Umfeldqualität und Werbewirkung.

Anders verhält es sich mit der Wahrnehmung von personalisierter Werbung. "Fast zwei Drittel fühlen sich durch die auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Werbung unwohl und ausspioniert. Digital Natives bilden dabei die Ausnahme. Eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Werbung findet mit 57 Prozent der 16- bis 29-Jährigen eine höhere Akzeptanz als es im deutschlandweiten Durchschnitt der Fall ist", sagt Lütten. (pte)

www.bvdw.org

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