Impf-Boost beschert BioNTech einen Rekordgewinn

Der Corona-Impfstoffhersteller machte ein Plus von über 10 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 19 Milliarden – derzeit wird an einer, auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfung geforscht.

2021 war ein finanziell einträgliches Jahr für den Corona-Impfstoffhersteller BioNTech: Das Unternehmen erzielte einen Gewinn von rund 10,3 Milliarden Euro. Der Umsatz lag bei knapp 19 Milliarden Euro, wie das deutsche Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Zum Vergleich: 2020 hatte der Umsatz noch 482 Millionen Euro betragen, während der Gewinn mit 15,2 Millionen Euro zu Buche schlug. Für 2022 geht BioNTech von einen Umsatzprognose für seinen COVID-19-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden aus.

Erhebliche Investitionen geplant

"Angetrieben von der kontinuierlichen weltweiten Auslieferung unseres COVID-19-Impfstoffs freuen wir uns, sowohl im vierten Quartal als auch für das gesamte Geschäftsjahr 2021 ein starkes Finanzergebnis berichten zu können. Unsere COVID-19-Impfstoffumsätze im Jahr 2021 wurden maßgeblich von den außerordentlichen Umständen der andauernden Pandemie beeinflusst", zeigt sich Jens Holstein, CFO von BioNTech, zufrieden.

© BioNTech
BioNTech-CFO Jens Holstein © BioNTech

Der finanzielle Erfolg im Jahr 2021 ermögliche es, in den kommenden Jahren "erhebliche Investitionen" in die Forschung- und Entwicklung zu tätigen. "Wir beabsichtigen, im Geschäftsjahr 2022 zwischen 1,4 Milliarden Euro und 1,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung auszugeben, was einer Steigerung von etwa 50 Prozent gegenüber 2021 entspricht", verrät Holstein. In den kommenden Jahren sollen diese Ausgaben weiter erhöht werden. Holstein: "Damit möchten wir die zahlreichen prophylaktischen und therapeutischen Möglichkeiten unserer Technologien weiter nutzen. Zudem beabsichtigen wir, ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar zu initiieren."

Omikron-Impfung: Erste Ergebnisse für April erwartet

Aktuell forscht BioNTech an einem auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfstoff. Das Unternehmen geht davon aus, schon im April erste Daten der klinischen Studie zur Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffs veröffentlichen zu können.

Im Rahmen der Studie werden ungefähr 2.150 Teilnehmer:innen in mehreren Kohorten untersucht, in denen verschiedene Schemata des derzeitigen COVID-19-Impfstoffs oder eines Omikron-basierten Impfstoffs sowohl bei Proband:innen, die bereits geimpft wurden, als auch bei bisher ungeimpften Probanden untersucht werden. Ein Erfolg bei der Entwicklung einer Omikron-optimierten Impfung dürfte auch für die kommenden Jahre erfolgreiche Bilanzen garantieren. (as)

www.biontech.de

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV