Das Berliner Start-up Wondder möchte nach eigenem Bekunden "das Trainingsangebot für Unternehmen revolutieren": Einfach in die Haut eines anderen Menschen schlüpfen und dessen Erfahrungen quasi am eigenen Leib spüren – so lässt sich das Wondder-Konzept auf den Punkt bringen. Das Start-up nutzt Virtual Reality (VR), um das Diversitäts-Training und weitere Themen der Führungskräfteentwicklung für Unternehmen auf ein neues Level zu heben.
Als erste Frau im Weltall inklusive alltäglicher Diskriminierung
Was wird Walentina Tereschkowa alles erlebt haben, bevor sie 1963 als erste Frau der Welt in den Weltraum fliegen durfte? Die Teilnehmer:innen des Diversity- und Inklusions-Trainings (D&I) von Wondder können die unterschwelligen Diskriminierungen und Vorurteile, mit denen sie sich auseinandersetzen musste, in Zukunft nachvollziehen. Die VR-Erfahrung lässt sie nämlich genau in eine solche (fiktive) Rolle schlüpfen.
Wondder-Gründer Mihai Streza © Wondder
"Damit greift das Berliner Start-up aktuelle Debatten auf und trägt sie mitten in Führungsetagen und Teams hinein. Das ist Leadership-Development im Jahrhundert des Metaversum", sagt Gründer Mihai Streza.
VR-Erfahrungen gepaart mit ethischer KI
Im Gegensatz zu klassischen Schulungsangebote, die darauf fußen, relevante Problemsituationen zu besprechen, setzt Wondder auf erleben und nachempfinden. Um ein solch immersives Lernen zu ermöglichen, hat das Berliner Start-up VR-Erfahrungen mit ethischer KI (Künstliche Intelligenz) kombiniert.
CEO Streza erläutert den Ansatz: "Wir kreieren virtuelle Welten, die unser Gehirn als real wahrnimmt, zusammen mit "Personen" (Avataren) mit z.B. unterschiedlichen Hautfarben und Geschlechtern. Das Einnehmen einer anderen Identität in VR baut nachweislich Vorbehalte und Vorurteilen ab." Streza ist überzeugt, dass der Wondder-Ansatz deutlich effizienter sei, als "klassische" Trainingsmethoden. (as)
www.wondder.io
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