Welche Vorstandsvorsitzende in Deutschland haben die meiste Medienpräsenz? Dieser Frage geht auch heuer wieder der "CEO Communication Monitor" des Beratungsunternehmens Keynote nach. Wie der Spiegel vorab berichtet – der "CEO Communication Monitor" wird erst am Dienstag offiziell veröffentlicht – landen zwei Autobosse auf den ersten beiden Plätzen.
Diess vor Källenius und Spohr
Meistgenannter Manager in Presse und sozialen Medien ist Volkswagen-Chef Herbert Diess, auf den 13 Prozent der Berichterstattung fielen. Tendenziell seien die Erwähnungen aber eher von negativer Tonalität geprägt gewesen. Hinter Diess landet Mercedes-CEO Ola Källenius auf dem zweiten Platz. Bei ihm sei die Berichterstattung positiver gewesen als beim VW-Boss. Komplettiert wird das Siegerpodest von Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa.
Vonovia-Chef Rolf Buch konnte um elf Plätze nach oben klettern. Seine häufige mediale Nennung verdankt er der Berichterstattung rund um die Übernahme des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen, die nicht immer nur positiv für Buch gewesen sei. Als durchweg positiv bewerteten die Studienmacher hingegen das Medienimage von Merck-Chefin Belén Garijo und Gerresheimer-Boss Dietmar Siemssen. Einen noch größeren Sprung nach vorne als Rolf Buch konnte Roland Harings vom Hamburger Kupferhersteller Aurubis verzeichnen, der sich gleich um 35 Plätze verbesserte.
Trend zur immer stärkeren Personalisierung
Wie Janis Vougioukas, Partner der Strategieberatung Keynote, gegenüber dem Spiegel bestätigt, gebe es einen Trend zu einer immer stärkeren Personalisierung der Berichterstattung über Unternehmen. "Die Schere der öffentlichen Wahrnehmung geht auseinande. Ein Teil der Unternehmen nutzt ihren CEO als öffentliches Gesicht und wichtigsten Marken-Botschafter, um ihre Themen in der Öffentlichkeit zu platzieren", so Vougioukas. (as)
www.keynote-group.com
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