"Lost Works" von Will Elsworth-Jones

Banksy: Ein Blick auf seine verschwundenen Werke

Das "Balloon Girl" mit seinem herzförmigen Accessoire und die "Kissing Coppers" in England oder "Rage, the Flower Thrower", der an einer Mauer im Westjordanland einen Blumenstrauß anstelle eines Molotov Cocktails wirft: In unserer Generation verbindet kaum jemand Kunst und kritischen Kommentar so massentauglich wie Banksy, der seine Karriere in den frühen 1990ern im britischen Bristol startete und bis heute erfolgreich ein Geheimnis aus seiner Identität macht.

Banksys Werke sind heutzutage Touristenattraktionen, Prunkstücke renommierter Kunstgalerien oder hoch gehandelte Auktionsgegenstände. Unter dem Titel "Banksy Lost Works – Die verschwundenen Werke" widmet sich Will Elsworth-Jones in seinem neuen Buch allerdings Kunststücken, die dem Blick der Öffentlichkeit bislang weitgehend verborgen geblieben sind.

Verkauft, gestohlen oder zerstört

Für die Veröffentlichung des 144 Seiten starken Buches zeichnet der in Zürich ansässige Midas Verlag verantwortlich, der 1991 gegründet wurde und damit rein zufällig ähnlich lange wie Banksy aktiv ist. Genauer erfolgt der Release in der 2014 ins Leben gerufenen Midas Collection, die sich auf Themen wie Design, Fotografie, Kunst und Mode spezialisiert.

"Banksy Lost Works – Die verschwundenen Werke" rückt dabei insbesondere Bilder in den Vordergrund, die im Laufe der Jahre in den Privateigentum verkauft, gestohlen oder zerstört worden sind. Es zeigt Werke, die „so schwer fassbar wie ihr Schöpfer“ sind und dokumentiert darüber hinaus mit aufschlussreichen Texten, welche "oft mysteriösen und manchmal auch profanen Fälle des Verschwindens" zum Raritätsstatus geführt haben.

Einige Einblicke sind im obrigen Slider zu finden. Das komplette Hardcover-Buch mit Fadenheftung wiederum ist ab Donnerstag, 20. März dieses Jahres zu haben; fällig werden in Deutschland runde 28 Euro.

• https://midas.ch