Preisanstieg bei Süßwaren
Milka Schokolade wird um 33 Prozent teurer

| Redaktion 
| 22.01.2025

Süße Versuchung mit bitterem Beigeschmack: Der Preis für Milka-Schokolade hat einen kräftigen Sprung gemacht – und sie ist nicht allein. Ein Überblick, warum der Kakao-Klassiker plötzlich mehr kostet.

Schokoladenliebhaber müssen nun tiefer in die Tasche greifen. Wie eine Analyse des Preisvergleichsportals Smhaggle zeigt, ist der Preis für eine Tafel Milka in vielen deutschen Supermärkten von 1,49 Euro auf 1,99 Euro gestiegen – ein Plus von 33 Prozent. Betroffen sind große Ketten wie Aldi, Edeka, Kaufland, Rewe und Rossmann. Regional gibt es jedoch Ausnahmen, und vereinzelt locken noch alte Preise durch Rabattaktionen.

Laut eines Berichts des Handelsblatts will sich der Hersteller Mondelez zur aktuellen Preiserhöhung nicht äußern. Schon im Sommer 2024 hatte das Unternehmen die Preise für Milka-Tafeln um etwa 10 Prozent angehoben. Ähnlich sieht es bei anderen Herstellern aus: Lindt & Sprüngli und Ritter Sport haben ihre Preise ebenfalls angepasst – und weitere Erhöhungen angekündigt.

Warum Schokolade teurer wird

Der Hauptgrund für den Preisanstieg liegt bei der Beschaffung des Rohstoffs Kakao. Anfang 2024 erreichte der Kakaopreis ein Rekordniveau. "Kakao ist knapp auf den Weltmärkten. Das treibt die Preise nach oben", sagte WWF-Expertin Kerstin Weber.

"Extremwettereignisse wie lange Dürreperioden, Starkregen oder Überflutungen führten zu geringeren Erträgen, schlechterer Qualität oder vollständig zerstörten Ernten", erklärte sie weiter. Zudem würden die Kakaobäume vielerorts von Krankheiten befallen. Weber rechnet damit, dass die Kakaopreise 2025 hoch bleiben und "nicht wieder auf das alte Niveau sinken".

Auch der Schweizer Zulieferer Barry Callebaut – Partner für Marken wie Magnum und KitKat – meldete ein "gesunkenes Verkaufsvolumen, auch aufgrund der hohen Kakaopreise".

Ein Ende des Preisanstiegs ist nicht in Sicht

Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Preise für Schokolade im Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Prozent. Damit reiht sich Milka in eine generelle Entwicklung ein: Schokoladenprodukte werden zunehmend zum Luxusgut.

Für Verbraucher bedeutet das, genau hinzusehen und gegebenenfalls auf Rabattaktionen oder günstigere Alternativen auszuweichen.

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