Von KI bis Biotech
Welche deutschen Start-ups das nächste große Ding sind

| Redaktion 
| 21.01.2025

Neun deutsche Start-ups könnten schon bald den begehrten Einhorn-Status erreichen. Eine neue Liste führender Investoren zeigt, welche Unternehmen das Potenzial haben, die Milliardenmarke zu knacken. Wer gehört zu den Favoriten?

Die Plattform Tech Tour hat ihre aktuelle Liste der 50 vielversprechendsten Start-ups Europas veröffentlicht. Unter den Anwärtern auf den Einhorn-Status finden sich gleich neun deutsche Unternehmen. Sie stammen aus zukunftsweisenden Branchen wie Künstlicher Intelligenz, Raumfahrt und Biotechnologie. Gemeinsam haben diese Firmen bereits mehr als drei Milliarden Euro Kapital gesammelt.

Mit dieser starken Präsenz liegt Deutschland hinter Frankreich (13 Kandidaten) auf Platz zwei, während Großbritannien und die Niederlande weiter zurückfallen.

Milliarden-Potenzial made in Germany

Einige bekannte Namen tauchen erneut auf, wie etwa die Heidelberger KI-Firma Aleph Alpha. Sie entwickelt Automatisierungslösungen und gilt als führend in Europa. Auch Raumfahrtunternehmen wie Isar Aerospace und The Exploration Company (TEC) unterstreichen den deutschen Innovationsgeist.

TEC plant 2025 eine Mission ihrer Frachtraumkapsel Nyx Earth, während Marvel Fusion mit laserbasierter Kernfusion für Aufsehen sorgt. "Wir arbeiten parallel an unserer Laseranlage in Colorado und wichtigen Experimenten in Europa“, teilt Marvel Fusion mit.

Biotech und Mobilität als Wachstumsfelder

Im Bereich Biotechnologie ragen die Firmen Tubulis und Immatics heraus, die an neuen Krebstherapien arbeiten. Tubulis will 2025 erste klinische Ergebnisse präsentieren und gleichzeitig die Präsenz in den USA ausbauen.

Auch die Mobilitätsbranche spielt eine wichtige Rolle: So arbeitet Finn, die Auto-Abo-Plattform, daran, bereits im ersten Quartal profitabel zu werden und gleichzeitig ihr Wachstum voranzutreiben. Ineratec, ein Entwickler synthetischer Kraftstoffe, plant derweil, noch 2025 seine erste große Produktionsanlage im kommerziellen Maßstab in Frankfurt in Betrieb zu nehmen.

Neues Kapital für Start-ups

Die Investitionsfreude der Geldgeber ist zurück. Nach einem schwierigen Jahr 2023 flossen 2024 rund sieben Milliarden Euro in deutsche Start-ups. Wie das Handelsblatt berichtet, erwarten Experten, dass sich dieser Trend mit mehr Börsengängen und höheren Renditechancen 2025 fortsetzt.

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