Anlässlich des "World Skill Days" am 15. Juli hat das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) weltweit 5.506 Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren befragt, die auf dem Arbeitsmarkt aktiv sind. Diese sind sich in ihren hohen Erwartungen an Arbeitgeber einig. Sie gehören der Generation Z an, die sich am ehesten Sorgen über die Folgen von Technologie auf ihre Arbeitsplätze macht. Arbeitgeber würden zudem nicht genug tun, um Qualifikationslücken zu schließen, finden 42 Prozent derjenigen, die nur gering qualifiziert sind.
Diskrepanz spaltet Gen Z
Das Know-how junger Menschen mit smarten Tech-Geräten hilft ihnen laut PwC-Studie jedoch nicht dabei, sich in der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zurechtzufinden. "Die Vertrautheit mit der Technologie führt zu Besorgnis über die Risiken sowie zu einem Bewusstsein für die Chancen", heißt es.
Die Umfrage zeichne ein Bild der Polarisierung zwischen jungen Menschen, die über Fähigkeiten verfügen, die auf dem Arbeitsmarkt sehr geschätzt werden und jenen, die diese nicht haben. Ein Viertel der Befragten gibt an, über Talente zu verfügen, die in ihrem Land knapp sind. Ein Fünftel meint, diese nicht zu haben. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen sei immens. Diejenigen mit gefragten Fähigkeiten seien weit häufiger zufrieden im Job und loben ihre Manager dafür, ihnen zuzuhören und einen Plan für ihre Karriere zu haben. Auch finanziell fühlen sie sich fair entlohnt.
Talentfundus ausschöpfen
Arbeitgeber sollten sich laut PwC auf jene konzentrieren, die zurückgelassen werden – eine Gruppe, die überproportional aus Frauen besteht. Polarisierung auf der Grundlage des Zugangs zu Qualifikationen ist ein Problem für die Gesellschaft, aber auch ein Problem für Unternehmen. Wer rekrutieren müsse, um die Talente zu gewinnen, stehe vor weit größeren Herausforderungen als Unternehmen, die sich der Weiterbildung verschrieben haben.
Wenn 27 Prozent der befragten jungen Arbeitnehmer sagen, sie würden in den nächsten zwölf Monaten höchstwahrscheinlich einen neuen Arbeitgeber suchen, dann werden Firmen, die nicht auf Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen, Probleme bekommen, neue zu gewinnen. Auf der anderen Seite neigt die Generation Z laut einer weiteren US-Studie vermehrt dazu, Job-Angebote anzunehmen, anschließend aber nicht anzutreten. (pte)
www.pwc.com
Kommentar schreiben