Russische Influencer verklagen Mark Zuckerberg auf eine Milliarde Dollar

Da Putin Facebook und Instagram blockiert hat, soll der Meta-Chef jetzt blechen – und auch von seinen Mitarbeitenden hört er nur wenig Freundliches.

Ein Verband russischen Influencer:innen will vom Facebook-Mutterkonzern Meta eine Milliarde Dollar (920 Millionen Euro) Schadenersatz, weil Facebook und Instagram in Russland von den Behörden blockiert wurden.

Dies entspreche den Einnahmen, die russischen Nutzern durch die Sperrung von Instagram entgangen seien, sagte die Gründerin des Verbands, Valeria Rytvina, bei einer Ausschusssitzung des russischen Föderationsrats am Donnerstag, berichtet ntv.de. Durch die Sperrung der beliebten Social-Media-Plattformen haben zahlreiche russische Influencer:innen, Blogger:innen, Künstler:innen ihre Geschäftsgrundlade verloren (LEADERSNET berichtete).

Doch mit Geld alleine will sich Rytvina nicht zufrieden geben. Sie verlangt zudem eine öffentliche Entschuldigung von Meta-Chef Mark Zuckerberg. Das Video ihrer Rede wurde in einem ukrainischen Telegramkanal, der übersetzt "Mein Gott, bist du peinlich" heißt, veröffentlicht. Die Abonennt:innen des Kanals machen sich über Russen lustig, die darüber jammern, wie schlecht es ihnen infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine gerade geht.

Ist Zuckerberg das "absolut Böse"?

Mark Zuckerberg scheint indes nicht nur bei russischen Influencer:innen besonders beliebt zu sein, sondern auch bei den Mitarbeiter:innen seines Konzerns – auch wenn er das ein wenig anders sieht. In einem Interview im Rahmen des Podcasts The Tim Ferriss Show hat der Facebook-Erfinder jetzt verraten, dass er über eine "unbändige Energie" verfüge und seine Mitarbeitenden seine Aufmerksamkeit "das 'Auge Saurons'" nennen. "Ich denke, sie meinen das liebevoll", zeigt sich Zuckerberg überzeugt.

Doch wer die Figur Sauron aus "Herr der Ringe" kennt, dürfte an dieser Interpretation wohl seine Zweifel haben. Sauron ist, nach Morgoth, das mächtigste, grausamste und gefürchtetste aller Wesen in Mittelerde und wer vom Auge Saurons erfasst wird, dem blüht in der Regel nichts Schönes. Und wie Zuckerberg selbst ausführt, ist dies bei ihm nicht unähnliche: "Man hat diese unbändige Energie an etwas zu arbeiten. Und wenn man sie auf ein Team richtet, verbrennt man es damit." Deshalb müsse er seine Energie so verteilen, dass er seine Teams nicht "verbrenne". (as)

www.meta.com

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