YouTube hat in Sachen Werbeeinnahmen gegenüber seinem härtesten Konkurrenten Netflix deutlich die Nase vorne. Laut eigenen Angaben hat die Google-Tochter im vierten Quartal des Jahres 2021 insgesamt 8,6 Milliarden Dollar (rund 7,6 Milliarden Euro) mit Werbeanzeigen verdient – ein Zuwachs von rund einem Viertel gegenüber dem Vorjahr. Netflix schaffte es im selben Zeitraum auf "nur" 7,7 Milliarden Dollar (6,8 Milliarden Euro).
Von Gaming bis Shopping
"Alphabet, der Mutterkonzern von Google, hat im vierten Quartal des Vorjahres 75,3 Milliarden Dollar (66,6 Milliarden Euro) Umsatz erwirtschaftet. Das ist ein Wachstum von 32 Prozent gegenüber dem Jahr davor", erklärt Ruth Porat, CFO bei Google, anlässlich der Präsentation der neuesten Quartalszahlen. Dieses Wachstum sei Ausdruck eines breit angelegten Trends zu mehr Werbeausgaben und einer verstärkten Online-Aktivität von Konsumenten. "Unsere Investitionen haben uns geholfen, jene Services an Menschen, unsere Partner und Unternehmen zu liefern, die sie brauchen", betont die Expertin.
Diese Strategie wolle man auch in Zukunft fortsetzen und gezielt in potenziell vielversprechende Geschäftsfelder investieren. "Podcasts, Gaming, Lerninhalte, Sport – alle diese Bereichen werden wir uns sehr genau ansehen", so Google-Chef Sundar Pichai, der in diesem Zusammenhang von einem "ganz neuen Level an Möglichkeiten" spricht. Vor allem in Bezug auf YouTube sieht er auch Online-Shopping als potenziellen Wachstumsbringer. "Wir stehen hier aber noch am Anfang", gibt Pichai zu.
Alphabet mit 257,6 Milliarden Dollar Umsatz
Insgesamt betrachtet hat Alphabet im abgelaufenen Geschäftsjahr 257,6 Milliarden Dollar (236,7 Milliarden Euro) an Umsatz verbucht. Umsatztreiber Nummer eins bleiben die Anzeigen im Umfeld von Internet-Suchanfragen. Die entsprechenden Erlöse stiegen im Jahresvergleich um fast 36 Prozent auf 43,3 Milliarden Dollar (38,3 Milliarden Euro). Die Videoplattform YouTube kam auf 8,6 Milliarden Dollar. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 belaufen sich die Werbeeinnahmen auf dem Videoportal auf 28,8 Milliarden Dollar (25,5 Milliarden Euro). (pte)
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