Die Škoda Auto Group hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 trotz Pandemie und Halbleiterknappheit ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessert. Das Operatives Ergebnis belief sich auf 1,08 Milliarden Euro was einer Steigerung von 43,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet (2020: 756 Millionen Euro). Ein wesentlicher Teil des Ergebnisses beruht dabei auf einem starken ersten Halbjahr. Der Umsatz beläuft sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 17,7 Milliarden Euro (+3,9 Prozent), die Umsatzrendite liegt mit 6,1 Prozent deutlich über dem Vorjahr.
Das Unternehmen steigerte seinen Netto-Cash-Flow um 160 Prozent auf 554 Millionen Euro. "Nach einem starken ersten Halbjahr sorgte insbesondere der Chipmangel im weiteren Jahresverlauf für Einschränkungen in der Produktion", teilt Škoda mit. "Dank einer fokussierten Vertriebssteuerung, der Optimierung des Produktionsmixes und dem Verkauf höherwertig ausgestatteter Fahrzeuge lag der Umsatz 2021 trotz geringerer Auslieferungen über dem des Vorjahres." Ein "striktes Kostenmanagement" habe zudem für eine Stabilisierung des Ergebnisses im vierten Quartal gesorgt.
Resilienz und Flexibilität
"Škoda Auto hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein hohes Maß an Resilienz und Flexibilität bewiesen. Unser Geschäft ist robust – das zeigen auch die wichtigsten Finanzkennzahlen, die sich im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt haben. Dank einer tollen Teamleistung von allen 45.000 Škodianern ist es uns gelungen, weltweit 878.200 Fahrzeuge an Kunden auszuliefern", freut sich Škoda-Auto-Vorstandsvorsitzender Thomas Schäfer.
Besonders der vollelektrische "Enyaq iV" habe mit fast 45.000 ausgelieferten Einheiten die Erwartungen "deutlich übertroffen". Schäfer: "Dieses starke Momentum nutzen wir und legen mit neuen Modellen wie dem emotionalen 'Enyaq Coupé iV', dem aufgefrischten 'Karoq' oder dem sportlichen 'Fabia Monte Carlo' nach. Gleichzeitig sehen wir uns aufgrund des Krieges in der Ukraine mit großen Unsicherheiten konfrontiert. Wir analysieren die Auswirkungen auf unser Geschäft fortlaufend."
Halbleiterversorung wird sich entspannen
Der tschechische Automobilhersteller will sein "Next Level Efficiency"-Programm zur weiteren Effizienzsteigerung in diesem Jahr fortsetzen. Gleichzeitig sind für Investitionen für die kommenden Jahre jährlich zwei Milliarden Euro budgetiert. Einen Schwerpunkt der Investitionen werde die weitere Elektrifizierung der Modellpalette sowie die Einhaltung neuer Abgasnormen einnehmen.
Für den weiteren Jahresverlauf geht Škoda-Auto davon aus, dass sich die Halbleiterversorgung in der zweiten Jahreshälfte entspannt. Gleichzeitig erwartet der tschechische Autohersteller durch den Krieg in der Ukraine signifikante Auswirkungen auf das operative Geschäft. (as)
www.skoda-auto.de
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