Das Beratungsunternehmen Deloitte hat auch heuer wieder seine "Football Money League", das Ranking der umsatzstärksten Fußballklubs, veröffentlicht. Erstmals hat es der englische Premier-League-Klub Manchester City an die Spitze der Rangliste geschafft. Mit einem Umsatz von 644,9 Millionen Euro lässt der siebenmalige englische Meister den spanischen Rekordmeister Real Madrid (640,7 Millionen Euro) knapp hinter sich.
Auf dem dritten Platz folgt auch schon der erste deutsche Verein: Bayern München kann mit 611,4 Millionen Euro den Podestplatz vom letzten Jahr verteidigen. Komplettiert werden die Top 5 vom FC Barcelona (582,1 Millionen Euro) und Manchester United (558 Millionen Euro). Waren im vergangenen Jahr noch vier deutsche Klubs in der "Deloitte Football Money League" vertreten, haben es heuer nur zwei Mannschaften geschafft: Neben Bayern München ist das Kunststück auch noch Borussia Dortmund gelungen. Der BVB landet mit einem Umsatz von 337,6 Millionen Euro auf dem zwölften Platz.
Auswirkungen von COVID nicht immer negativ
Die diesjährige "Football Money League" umfasst mit der Saison 2020/21 die erste Spielzeit, die von Anfang bis Ende in die COVID-Pandemie fiel. "Die Auswirkungen von COVID-19 auf die Klubfinanzen sind eindeutig, wenn auch nicht immer so, wie es viele vielleicht erwarten würden", teilen die Expert:innen von Deloitte mit. "Während man üblicherweise davon ausgehen würde, dass COVID-19 für negative finanzielle Auswirkungen sorgt, sind nicht alle Einnahmequellen im Vergleich zur Vorsaison gesunken. Die TV-Gelder haben mit 4,6 Milliarden Euro sogar einen neuen Rekordwert erreicht."
Dennoch ist dieser Anstieg bei den TV-Einnahmen in der Saison 2020/21 mit Vorsicht zu genießen, warnt man bei Deloitte, denn dieser sei nicht darauf zurückzuführen, dass die TV-Rechte plötzlich an Wert gewonnen hätten. Vielmehr sei es so, dass es sich zu einem nicht unerheblichen Teil um Gelder handelt, die in der Vorsaison nicht ausbezahlt wurden, da nach Ausbruch der Corona-Pandemie in der Saison 2019/20 der Spielbetrieb für längere Zeit unterbrochen war. (as)
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