Flugtaxis und Co: Erfindergeist enorm gestiegen

Allein im Vorjahr wurden in Deutschland in dem Sektor knapp 600 Patente angemeldet. Die Mehrheit der Anträge stammt aus den USA.

Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) vermeldet einen Innovationsturbo im Bereich der urbanen Luftmobilität. Während es 2016 noch "nur" gut 200 Patentanmeldungen gab, die sich der "Urban Air Mobility" zurechnen ließen, waren es in den vergangenen fünf Jahren bereits 1.900.

"Vor ein paar Jahren wurde das Szenario von vielen noch nicht ganz ernst genommen. Doch nun zeigt die rasante Entwicklung, dass es sich um einen wichtigen Zukunftsmarkt handelt", kommentiert DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. Dabei würden beachtliche Summen an Risikokapital in die Technik fließen.

Volocopter, Lilium: Deutschland gut aufgestellt

Mehr als vier von zehn Erfindungen stammen der Behörde zufolge aus den USA (42,2 Prozent Anteil), gefolgt von Deutschland (16,5 Prozent), Frankreich (7,6 Prozent), China (sieben Prozent) und Japan (4,9 Prozent). Zwar spielten die US-Firmen eine dominante Rolle in dem Sektor. Doch auch Deutschland scheine für die Erschließung des Marktes gut aufgestellt. So haben sich die beiden Start-ups Volocopter und Lilium bereits einen Namen gemacht. (no)

www.dpma.de

Facts

Urban Air Mobility ist die Ausweitung städtischer Mobilität in die Luft. Bei den Fluggeräten handelt es sich in der Regel um sogenannte Multikopter: senkrecht startende Fluggeräte mit mehreren Rotoren.

Besonders fordernd in der Entwicklung ist dabei der enorme Energiebedarf bei Start und Landung. Denn wenn der Auftrieb durch abwärts gerichtete Rotoren und Propeller erzeugt wird, wird prinzipbedingt viel Energie verbraucht.

Daher betrifft ein Groß der Patentanmeldungen Systeme zur Energieversorgung und – Speicherung. Außerdem zielen Anmeldungen auf das Zusammenspiel von Fluggeräten mit Bodeneinrichtungen, etwa Landeplätzen oder Abfertigungs- und Servicestationen.

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Urban Air Mobility ist die Ausweitung städtischer Mobilität in die Luft. Bei den Fluggeräten handelt es sich in der Regel um sogenannte Multikopter: senkrecht startende Fluggeräte mit mehreren Rotoren.

Besonders fordernd in der Entwicklung ist dabei der enorme Energiebedarf bei Start und Landung. Denn wenn der Auftrieb durch abwärts gerichtete Rotoren und Propeller erzeugt wird, wird prinzipbedingt viel Energie verbraucht.

Daher betrifft ein Groß der Patentanmeldungen Systeme zur Energieversorgung und – Speicherung. Außerdem zielen Anmeldungen auf das Zusammenspiel von Fluggeräten mit Bodeneinrichtungen, etwa Landeplätzen oder Abfertigungs- und Servicestationen.

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