Sanitär-Fachmesse in Frankfurt
ISH 2025: Wasser, Wärme und Luft – aber bitte nachhaltig

| Redaktion 
| 17.03.2025

Das Kürzel der am Montag in Frankfurt am Main gestarteten ISH 2025 steht für Installation, Sanitär und Heizung. Dementsprechend richtet sich die "Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft" in erster Linie an Vertreter der Branchen, die in irgendeiner Form in den dazugehörigen Wertschöpfungsketten vorkommen. Trotzdem ist sie keine reine Fachbesuchermesse – immerhin an einem Tag darf die Öffentlichkeit reinschnuppern.

Die Veranstaltung mit über 60-jähriger Geschichte ist ein wichtiger Treffpunkt für Fachleute aus der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche (SHK), zieht darüber hinaus aber auch Architekten, Planer, Ingenieure oder Handwerker zuverlässig an. Unter dem Motto "Lösungen für eine nachhaltige Zukunft" legt die ISH 2025 einen Schwerpunkt auf innovative Technologien und nachhaltige Gebäudelösungen.

Von offizieller Seite wird daran erinnert, dass der Gebäudesektor "als größter Einzelverursacher von CO₂-Emissionen" enorm viel Potenzial einräumt, wenn es um das Erreichen von Klimazielen geht.

Im Interesse gesteigerter Energieeffizienz gehört die Bühne diese Woche daher Lösungen zur umweltverträglichen Wärmeerzeugung, zum bewussteren Umgang mit Wasser oder zur Gewährleistung hygienischer und sauberer Luft.

Über 2000 internationale Aussteller anwesend

Dazu tragen in diesem Jahr über 2000 Aussteller aus 55 Nationen bei, die sich in Frankfurt am Main eingefunden haben. Von "modernem Baddesign über nachhaltige Heizungs- und Klimatechnik bis hin zu intelligentem Wohnen" gehen sie auf das komplette Anwendungsspektrum der SHK-Branche ein.

Neben den Ausstellungen gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Kongressen, Sonderschauen wie dem "Wood Energy"-Areal und Events wie dem ISH Festival, das speziell junge Handwerker anspricht.

 
 
 
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Essenzielle Neuerung der ISH 2025 ist eine überarbeitete Struktur mit acht thematischen Lösungsfeldern, die das Angebot übersichtlicher gestalten und den Fokus auf die Bedürfnisse der Besucher legen sollen. Dazu gehören Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Energieeffizienz.

Auf dem Messegelände der deutschen Finanzmetropole werden Fachbesucher seit Montag und noch bis Donnerstag, 20. März exklusiv begrüßt, ehe am Freitag auch interessierte Privatleute gern gesehene Gäste sind – eine passende Einstimmung auf den Weltwassertag am kommenden Samstag. Einlass wird jeweils zwischen 9 und 18 Uhr gewährt.

Sanitärbranche steht vor wohlbekannten Herausforderungen

Die ISH gilt als Innovationsmotor und bietet eine Plattform für den Austausch über zukunftsweisende Themen. Aller Bestrebungen um Klimaschutz, Ressourcensparsamkeit und Energiewende zum Trotz steht die Branche weitverbreiteten Herausforderungen gegenüber.

So sei das wirtschaftliche Umfeld im vergangenen Jahr "unter anderem wegen des Kriegs in der Ukraine, der Situation im Nahen Osten und der Handelshemmnisse" anspruchsvoll gewesen, wie Hansgrohe-Chef Hans Jürgen Kalmbach der dpa berichtet hat.

Die Armaturen und Brausen von Hansgrohe kommen täglich hunderttausendfach beim Duschen und beim Baden zum Einsatz – und doch musste der Sanitärhersteller aus Schiltach im Schwarzwald jüngst ein durchwachsenes Geschäftsjahr verbuchen: Der Umsatz von rund 1,38 Milliarden Euro bedeutet einen Rückgang von 1,3 Prozent zum Vorjahr, als noch 1,4 Milliarden Euro umgesetzt werden konnten.

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