Lieferprobleme im Einzelhandel nehmen wieder zu

| 02.03.2022

Drei von vier Händlern bemängeln, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden.

Die Lieferprobleme im Einzelhandel haben sich wieder verstärkt. 76,3 Prozent der Einzelhändler sagten im Februar, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden konnten. Im Januar waren es noch 57,1 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. "Die Entspannung im Januar war nicht nachhaltig", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. "Vereinzelte Lücken in den Regalen bleiben somit vorerst bestehen."

© ifo Institut
Klaus Wohlrabe © ifo Institut

Deutlich mehr Supermärkte als noch im Vormonat klagten über Versorgungsengpässe: Der Anteil stieg von 18,4 auf 60,5 Prozent. Angespannt bleibt die Lage bei den Händlern von Spielwaren, Fahrrädern und Automobilen. Jeweils rund 95 Prozent berichteten von Lieferproblemen. Auch im Möbelhandel hat sich die Lage wieder verschlechtert. Der Anteil stieg von 66,6 auf 90 Prozent.

© ifo Institut

"Der Handel muss sich gegenwärtig vielen Herausforderungen stellen. Auf der einen Seite verbessern sich die Aussichten mit Blick auf die Lockerungen der Covid-Einschränkungen. Auf der anderen Seite belasten die Lieferengpässe und die Inflation die Lage", sagt Wohlrabe. (as)

www.ifo.de

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV