Tesla-Gigafactory in Brandenburg muss zusperren

Fabrik wird umgebaut, weil die Produktion zu langsam ist.

In der Tesla-Gigafactory in Brandenburg scheint es drei Monate nach der Eröffnung noch nicht ganz rund zu laufen. In einem vergangene Woche veröffentlichten und im Mai aufgenommen Videointerview hat Tesla-Chef Elon Musk das Werk bei Berlin als "gigantischen Geldverbrennungsofen" bezeichnet. Doch damit nicht genug: Wie das Fachmagazin Teslamag berichtet, muss die Fabrik jetzt sogar zusperren.

Die Schließung wird jedoch nur vorübergehend sein. Über einen Zeitraum von zwei Wochen soll es Umbauarbeiten geben, da die Produktion bisher zu langsam ist. Denn vom ursprünglichen Plan, jährlich 500.000 Fahrzeuge des "Model Y" herzustellen, ist man noch sehr weit entfernt. Bisher laufen nur rund 1.000 E-Autos pro Woche vom Band. Hochgerechnet auf das ganze Jahr wären das gut 50.000 Karossen pro Jahr – gerade einmal ein Zehntel des ursprünglich ausgerufenen Ziels. Darüber hinaus haben Drohnenbilder auch gezeigt, dass viele der Autos vor der Auslieferung aufgrund von Mängeln noch nachbearbeitet werden müssen.

Losgehen soll es mit den Umbauarbeiten kommende Woche. Die Produktionsabläufe sollen dabei so umgestellt werden, dass die Karosserien nur noch 30 Sekunden an jeder Fertigungsstation verbringen, anstatt der derzeit drei Minuten. Einige Mitarbeiter:innen haben gegenüber Teslamag gesagt, dass es nach der Zwangspause zudem einen Drei- statt Zweischichtbetrieb geben solle. So würden die Fahrzeuge, die nun durch den Produktionsstopp nicht gefertigt werden können, relativ rasch wieder hereingeholt werden. Außerdem würde das den Output in Zukunft deutlich erhöhen.

www.tesla.com

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