Alfons Schuhbeck: Am Mittwoch beginnt der Prozess wegen Steuerhinterziehung

Der Starkoch muss im gleichen Gerichtssaal vor den Richter treten, in dem einst Uli Hoeneß zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.

Im Saal 134 des Münchner Justizpalastes wurde Uli Hoeneß, legendärer Manager des FC Bayern München, vor achteinhalb Jahren zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Ähnlich könnte es jetzt Starkoch Alfons Schuhbeck gehen: Am Mittwoch beginnt gegen ihn im besagten Saal 134 nämlich auch ein Prozess wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe – der sogenannte "Ingwer"-Prozess, benannt nach einer der Lieblingszutaten des Kochs.

Medienberichten zufolge soll es um rund zwei Millionen Euro gehen, die der 73-Jährige am Fiskus vorbeigeschafft haben soll. In insgesamt 25 Fällen hat die Staatsanwaltschaft Schuhbeck angeklagt. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, ist zudem ein IT-Fachmann angeklagt, dem Beihilfe vorgeworfen wird. Er soll ein Programm entwickelt haben, das Posten aus den Tageseinnahmen löschte, um Steuern zu umgehen. 

Die Chance, dass Schuhbeck – genauso wie Hoeneß– tatsächlich in den Knast muss, ist relativ hoch. Einem Urteil des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe zufolge, droht ab einer Summe von einer Million Euro hinterzogener Steuern eine Haftstrafe ohne Bewährung.

www.schuhbeck.de

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