Der nächste ID kommt
Volkswagen enthüllt Pläne für elektrisches Einstiegsmodell

Volkswagen gibt Gas in Richtung Zukunft: Auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg gewährte Markenchef Thomas Schäfer einen ersten Blick auf das geplante elektrische Einstiegsmodell für rund 20.000 Euro. Das Modell ist Teil eines ambitionierten Drei-Phasen-Plans, mit dem Volkswagen bis 2030 technologisch führender Volumenhersteller werden will.

Volkswagen treibt die Elektromobilität weiter voran und plant ein vollelektrisches Einstiegsmodell für rund 20.000 Euro. Auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg gab das Unternehmen erste Einblicke in das Design und die strategische Bedeutung des neuen Fahrzeugs.

Volkswagen will E-Mobilität für alle

Das neue Einstiegsmodell ist ein entscheidender Baustein der VW-Strategie. "Mit dem Verhandlungsergebnis im Dezember haben wir den größten Zukunftsplan in der Geschichte von Volkswagen auf den Weg gebracht. Wir folgen einem ambitionierten Kurs, um unsere gemeinsam vereinbarten Ziele verbindlich zu erreichen. Ein entscheidender Schritt dabei: E-Mobilität für alle attraktiv machen – das ist unser Markenversprechen", sagte Thomas Schäfer.

Schon Anfang März soll das Showcar präsentiert werden, die Serienversion folgt 2027. Ziel ist es, "ein erschwinglicher, hochwertiger, profitabler E-Volkswagen aus Europa für Europa" zu sein.

Parallel dazu wird 2026 die Serienversion des ID. 2all auf den Markt kommen – ein elektrischer Kleinwagen für unter 25.000 Euro. Beide Modelle basieren auf der neuesten Generation des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) und sollen Volkswagens Position im Elektrosegment weiter stärken.

Wolfsburg bleibt das Zentrum der Innovation

Neben dem neuen Einstiegsmodell setzt Volkswagen auch auf den Standort Wolfsburg. Das Werk bleibt nicht nur das Herz der Marke, sondern wird mit der neuen Scalable Systems Platform (SSP) zum Innovationszentrum für vollelektrische Modelle. "Das Werk Wolfsburg hat eine klare Zukunftsperspektive. Durch die vereinbarte Verlagerung des Golf nach Mexiko schaffen wir Platz für moderne Technologien. In Halle 54 werden neue Produktionsverfahren Einzug halten. Wir wollen dort den elektrischen Golf-Nachfolger auf der neuen SSP-Plattform bauen, ebenso den volumenstarken elektrischen T-Roc. Damit machen wir Wolfsburg zur Hauptstadt für unsere neue vollelektrische Kompaktklasse", erklärte Schäfer.

Betriebsratschefin Daniela Cavallo unterstrich die Bedeutung des Werks: "Das neue vollelektrische Einstiegsmodell wird im wahrsten Sinne des Wortes ein Volkswagen. Dazu passt, dass unsere Beschäftigten am Standort Wolfsburg bei der Betriebsversammlung als erste einen Blick auf das Design werfen konnten – noch vor der breiten Öffentlichkeit."

Sie betonte zudem: "Auf Wolfsburg als Herz der Konzern-Welt warten entscheidende Aufgaben, die wir mit Nachdruck angehen müssen. Die Technische Entwicklung wird mit der konzernweit genutzten SSP-Plattform Pionierarbeit für alle anderen Pkw-Marken leisten. Dieser Hebel wird mindestens so entscheidend für unseren zukünftigen Erfolg sein wie die Baukasten-Strategie für unsere aktuellen Verbrenner."

Der "Triple A"-Plan: Aufholen, Angreifen, Anführen

Hinter den aktuellen Entwicklungen steht Volkswagens ambitionierter Zukunftsplan, der bis 2030 drei klare Phasen vorsieht:

  • Aufholen: Wettbewerbsfähigkeit stärken, indem Kostenstrukturen optimiert und die bestehende Modellpalette gezielt erweitert wird.
  • Angreifen: Neun neue Modelle kommen bis 2027, darunter die Serienversion des ID. 2all für unter 25.000 Euro sowie der Einstiegsstromer für rund 20.000 Euro.
  • Anführen: Volkswagen setzt als technologisch führende Marke im Volumensegment neue Standards und treibt Mobilität weltweit voran.

Mit weltweit über 1,35 Millionen verkauften ID.-Modellen seit 2019 ist Volkswagen bereits breit im BEV-Segment aufgestellt. Doch mit den neuen Modellen will die Marke eine noch größere Kundenschicht erreichen – und das Elektroauto endgültig massentauglich machen.

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