Laut einem Bericht von rtl.de zufolge sorgt diese ungewöhnliche Darstellung für hitzige Diskussionen im Netz und ruft empörte Experten auf den Plan.
Empörung im Netz und kontroverse Reaktionen
Die Bilder von schwangeren Frauen und Müttern mit Kinderwagen, die vermeintlich Bier trinken, gehen scheinbar gegen gängige Ratschläge während Schwangerschaft und Stillzeit. Die Kontroverse erreicht soziale Medien wo empörte Kommentare die Werbekampagne als geschmacklos und "No-Go" bezeichnen. Einige Nutzer zeigen sich schockiert und betonen, dass die Darstellung Schwangerer mit Alkohol nicht akzeptabel sei.
Die Idee hinter der Kampagne
Bitburger erklärt die Hintergründe der Kampagne im Zusammenhang mit dem sogenannten "Dry January", einer Bewegung aus Großbritannien, die auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol abzielt. Christoph Weber, Marketingdirektor der Bitburger Braugruppe, betont, dass die Schwangeren und jungen Mütter als Expertinnen für alkoholfreie Getränke fungieren sollen.
Kritik und Entschuldigung des Unternehmens
Trotz der positiven Intention erntet die Brauerei heftige Kritik. In einem Statement gegenüber RTL entschuldigt sich Bitburger für mögliche Missverständnisse und nimmt die kritischen Verbraucherstimmen ernst. Das Unternehmen betont, dass es mit dem 0,0-Prozent-Bier eine alkoholfreie Alternative für Schwangere und Stillende bieten möchte.
Experteneinschätzung: Alkoholfreies Bier bleibt umstritten
Frauenärztin Dr. med. Judith Bildau äußert sich skeptisch gegenüber der Werbekampagne. Sie warnt vor den potenziellen Risiken von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft, auch wenn es sich um alkoholfreies Bier handelt. Dr. Bildau erklärt, dass trotz des technologischen Herstellungsprozesses Restalkohol nicht ausgeschlossen werden kann. Sie betont: "Es gibt keine wissenschaftlich bewiesene Alkoholmenge, die in der Schwangerschaft unschädlich für das Kind ist. Jeder Schluck ist zu viel! Deshalb: Finger weg!"
Bitburgers Reaktion und Entschuldigung: Verständnis für kritische Verbraucherstimmen
Bitburger reagiert auf die besorgten Verbraucherstimmen und entschuldigt sich für mögliche Missverständnisse. Das Unternehmen betont, dass gerade wegen des Verzichts auf Alkohol während Schwangerschaft und Stillzeit das alkoholfreie Bitburger 0,0 Prozent eine echte Alternative darstellen soll.
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