Es hat alle Zutaten für eine Hollywood-reife Liebesgeschichte: Ex-US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Kim Jong-un haben schon während Trumps Amtszeit kein Geheimnis aus ihrer gegenseitigen Bewunderung gemacht. Bei einem Wahlkampfauftritt ließ sich der 76-Jährige sogar zu der Aussage hinreißen: "Er (Kim Jong-un) hat mir wunderschöne Briefe geschrieben und es sind großartige Briefe. Wir haben uns verliebt."
Was in diesen Briefen tatsächlich drinnen steht, hat seitdem für zahlreiche Spekulationen gesorgt. Der US-Journalist Bob Woodward, der in den 1970ern den Watergate-Skandal aufdeckte, hat jetzt enthüllt, was sich die beiden Politiker tatsächlich geschrieben haben. Trump stimmte zu von Woodward insgesamt 20 Mal interviewt zu werden und gewährte dem Journalisten dabei auch Einblick in den Schriftwechsel zwischen ihm und dem nordkoreanische Despoten.
Wie die Teenager
Und der Republikaner hatte während seines Wahlkampfs offenbar nicht zuviel versprochen. "Es handelt sich um die Art Zärtlichkeiten, wie Teenager sie austauschen könnten", schmunzelt Woodward. "Wer sie sich durchliest, muss lachen." US-Medien sprechen bereits von "Liebesbriefen". So schreibt Kim Jong-un etwa: "Wenn wir uns wiedersehen, wird es sein wie in einem Fantasy-Film." Trump legte dann in einem der Interviews mit Woodward noch einen drauf: "Er (Kim Jong-un) mag mich, wir haben eine gute Chemie. Wissen Sie: Es ist so … so wie man spürt, wenn man eine Frau trifft, dass es passieren wird."
Große Begeisterung hat Donald Trump in seinem Umfeld mit seiner Bewunderung für Kim Jong-un auf jeden Fall nicht ausgelöst. Geheimdienst-Mitarbeiter befürchteten etwa, dass er die USA mit seinen Aussagen noch in einen Krieg führt. Für Woodward ist klar, dass Trump seine Verantwortung als Präsident ganz offenbar "nicht verstanden" habe. Sollte es der 76-Jährige 2024 tatsächlich wieder schaffen, ins Weiße Haus einzuziehen, könnte die alte Liebe möglicherweise wieder entflammen.
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