Tesla muss einen namhaften Abgang verkraften: Andrej Karpathy, Leiter der Abteilung für Künstliche Intelligenz (KI) und somit maßgeblich an der Entwicklung der Autopilot-Funktion beteilgt, nimmt seinen Hut. Der Top-Manager hat seinen Abschied beim E-Auto-Bauer am Mittwoch via Twitter mitgeteilt: "Es war mir eine große Freude, Tesla in den letzten fünf Jahren bei der Erreichung seiner Ziele zu unterstützen, und es ist eine schwierige Entscheidung zu gehen."
"Es war eine Ehre, mir dir zusammenzuarbeiten"
Karpathy hatte sich zuletzt bereits eine berufliche Auszeit genommen und befand sich seit März in einem Sabbatical. Damals hatte er angekündigt, dass er nach fast fünf Jahren bei Tesla "ruhen und reisen" wollen. Diese Auszeit sollte ursprünglich vier Monate dauern, doch jetzt ist klar, dass Andrej Karpathy nicht mehr ins Unternehmem zurückkehren wird.
Es sei eine "schwierige Entscheidung" gewesen, sich zu trennen, aber das Autopilot-Team sei "außerordentlich stark" und werde die gute Arbeit fortführen. Über die berufliche Zukunft des 35-Jährigen ist bis dato nichts bekannt. Tesla-Chef Elon Musk dankte Karpathy via Twitter "für alles, was du für Tesla getan hast". Es sei eine Ehre gewesen mit dem Leiter der KI-Abteilung zusammenzuarbeiten.
Folgen noch unklar
Was Karpathys Abschied für Tesla bedeutet, ist noch schwer einzuschätzen. Laut Teslamag sieht der langjährige Tesla-Anleger Gene Munster beispielsweise den Abgang kritisch. Für Munster war der gebürtige Slowake der "KI- und Autopilot-Chef" des Elektroautobauers. Durch seinen Weggang würde sich die allgemeine Verfügbarkeit von Teslas Autopilot-Software FSD dadurch von 2024 auf 2025 verschieben. Andere Stimmen wiederum sehen die Situation etwas entspannter: Das Sabbatical ab März sei schon als Anzeichen dafür, dass die Autopilot-Entwicklung mit der neuesten Beta-Software FSD nunmehr im Griff sei, zu werten.
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