Erst in der vergangen Woche haben wir uns mit dem "Ökosystem der KI-Revolution" und der tragenden Rolle, die Nvidia als Grafikprozessoren-Weltmarktführer darin einnimmt, befasst. Fachleute gehen davon aus, dass die Dominanz des US-amerikanischen Unternehmens den gesamten Innovationszyklus über kaum zu brechen ist.
Um diesem Ruf gerecht zu werden, lädt Nvidia noch bis Freitag, 21. März zur Hausmesse GTC in San José, Kalifornien. Dabei hat man sich das Beste offenbar keinesfalls bis zum Schluss aufgehoben: Im Rahmen seiner Keynote am ersten Veranstaltungstag stellte Firmenchef Jensen Huang eine Beschleunigerarchitektur namens Blackwell vor, die ein "neues Computing-Zeitalter für beispiellose Leistung, Effizienz und Skalierbarkeit" einläuten soll.
Mehr Leistung, weniger Kosten
"Generative KI ist die prägende Technologie unserer Zeit. Blackwell ist der Motor dieser neuen industriellen Revolution", gibt Huang zu Protokoll und blickt voraus: "Durch die Zusammenarbeit mit den dynamischsten Unternehmen der Welt werden wir das Versprechen von KI für jede Branche verwirklichen."
Blackwell verspricht seinen Abnehmern die Möglichkeit, generative KI in Echtzeit auf Large Language Models mit Billionen von Parametern aufzubauen und auszuführen. Im Vergleich zum Hopper-Vorgängermodell sollen die durch notwendige Chips verursachten Kosten bis zu 25-fach verringert ausfallen; auch der Energieverbrauch soll merklich gezügelt worden sein.
Sechs "transformative" Technologie-Elemente sind darauf ausgerichtet, neben KI-Anwendungen auch in der Datenverarbeitung, der technischen Simulation, der Automatisierung des elektronischen Designs, im computergestützten Arzneimitteldesign oder im Quantencomputing für Durchbrüche zu sorgen.
Prominente Stimmen zu Blackwell
Zu den von Jensen Huang angesprochenen "dynamischsten Unternehmen der Welt" scheinen unter anderem Amazon Web Services, Dell Technologies, Google, Meta, Microsoft, OpenAI, Oracle, Tesla und xAI zu gehören – von ihnen erwartet Nvidia zumindest eine Nutzung der Blackwell-Technologie, sobald diese verfügbar ist. Einen genauen Zeitpunkt hat der Hersteller dafür noch nicht preisgegeben, sehr wohl aber die Ersteindrücke von Vertretern der besagten Firmen eingeholt:
- "Durch die Skalierung von Diensten wie Search und Gmail für Milliarden von Nutzern haben wir viel über die Verwaltung der Recheninfrastruktur gelernt. Während sich die KI-Plattform wandelt, investieren wir weiterhin stark in die Infrastruktur für unsere eigenen Produkte und Dienstleistungen sowie für unsere Cloud-Kunden. Wir schätzen uns angesichts einer langjährigen Partnerschaft mit NVIDIA glücklich und freuen uns darauf, die bahnbrechenden Fähigkeiten der Blackwell GPU unseren Cloud-Kunden und Teams bei Google, einschließlich Google DeepMind, zur Verfügung zu stellen, um zukünftige Entdeckungen zu beschleunigen." - Sundar Pichai, CEO von Alphabet und Google
- "Von unseren Sprachmodellen bis hin zu unseren Inhaltsempfehlungen, Anzeigen und Sicherheitssystemen treibt KI bereits alles an und wird in Zukunft nur noch wichtiger werden. Wir freuen uns darauf, Nvidias Blackwell zu nutzen, um unsere Open-Source-Llama-Modelle zu trainieren und die nächste Generation von Meta-KI und Verbraucherprodukten zu entwickeln." – Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Meta
- "Wir sind bestrebt, unseren Kunden die fortschrittlichste Infrastruktur für ihre KI-Workloads anzubieten. Indem wir den GB200 Grace Blackwell-Prozessor in unsere Rechenzentren auf der ganzen Welt bringen, bauen wir auf unserer langjährigen Erfahrung in der Optimierung von Nvidia-GPUs für unsere Cloud auf und machen das Versprechen der KI für Unternehmen auf der ganzen Welt real." - Satya Nadella, CEO von Microsoft
- "Derzeit gibt es nichts Besseres als Nvidia-Hardware für KI." – Elon Musk, CEO von Tesla und xAi
- "Blackwell bietet enorme Leistungssprünge und wird unsere Fähigkeit, wegweisende Modelle zu liefern, beschleunigen." – Sam Altman, CEO von OpenAI
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