Nichts außer Wildnis: 5 unberührte Reiseziele in Europa

| Natalie Oberhollenzer 
| 15.01.2023

Weit und breit kein Mensch und weder Kuchen noch Empfang – diese abgelegenen Destinationen faszinieren mit ihrer Naturkulisse

Keine Lust mehr auf Menschenansammlungen, Stress und Hektik? Sie möchten dann mal weg und zur Ruhe kommen, am besten in atemberaubender Natur? Diese Orte in Europa machen den Alltag ob ihrer überwältigenden Schönheit vergessen:

Skadarsee, Montenegro

Skadarsee
© Pexels/Arturas Kokorevas

Der Süßwassersee an der Grenze von Montenegro zu Albanien wurde der Legende nach von den Tränen einer Fee erschaffen. Er lockt mit verlassenen Stränden, schroffen Höhlenlandschaften, dichten Kastanienwäldern und seltenen Vogelarten. Hier hat die Natur noch die Oberhand über die Zivilisation: Nur einige alte Fischerdörfer und im See gelegene Klöster sind zu sehen.

 

Nationalpark Gran Paradiso, Italien

Nationalpark Gran Paradiso
© Alberto Peracchio/CC BY SA 3.0

Dieses Fleckchen Erde liegt an der Grenze zu Frankreich in den italienischen Alpen. Gran Paradiso heißt der angrenzende Berg, der über diesen ältesten Nationalpark des Landes thront – in imposantem Panorama neben etlichen Drei- und Viertausenderspitzen. Bevölkert wird das 70.000 Hektar große Gebiet mehr oder weniger nur von Tieren: Alpensteinböcke, Luchse, Wölfe, Rotfüchse und Gämsen, sowie Hermeline und Bartgeier.

 

Halbinsel Hornstrandir, Island

Hornstrandir
© Michael Delcey/CC BY SA 3.0

Das Naturreservat im Norden der Insel ist praktisch unbewohnt. Die Halbinsel ist nur per Boot erreichbar und verfügt bis auf die gekennzeichneten Wanderwege über keine Infrastruktur. Dafür faszinieren Strände und Steilklippen mit markanten Felsen, Täler und Wasserläufe, Westfjorde und Blumenfelder. Mit ein bisschen Glück lässt sich vielleicht sogar ein Polarfuchs blicken.

 

Nationalpark Gesäuse, Österreich

Blick auf die Mödlinger Hütte im Nationalpark Gesäuse
© Oswald Engelhardt/CC BY SA 3.0

Endemische und seltene Flora und Fauna, die majestätischen Gesäuseberge, schroffe Klippen und Wasserfälle lassen sich in Gesäuse in der Steiermark bestaunen. Wanderer schwärmen von der Tour durch die Wasserlochklamm, in der einige Hängebrücken überschritten werden. Adrenalinjunkies schwören auf Raftingtouren in der Enns.

 

Nationalpark Plitvicer, Kroatien

Nationalpark Plitvicer
© Arthur Chauvineau/Unsplash

Ganze 16 Seen sind hier miteinander verbunden. Große und kleine Wasserfälle und Höhlen sorgen für einen großartigen Anblick. Auch Tierliebhaber kommen auf ihre Kosten. Denn die Vielzahl an Schmetterlings-, Vogel- und Säugetierarten im Naturpark sucht ihresgleichen. Der Park, der schon 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde, ist allerdings schon länger zum beliebten Besucherziel geworden. Daher lohnt sich der Besuch eher außerhalb der Sommermonate.

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