US-Milliardär will in die Politik gehen, um "Elon Musk zu zerstören"

Selbst bei der Ankündigung für seine Senats-Kandidatur kann sich Green-Hill-Software-Gründer Dan O'Dowd einen Seitenhieb auf den Tesla-Chef nicht verkneifen.

Der US-Unternehmer Dan O'Dowd hat es offenbar auf Elon Musk abgesehen. In den vergangenen Tagen hat der Tech-Milliardär auf seinem Twitter-Account immer wieder Video-Clips von einer Fahrt mit einem Tesla, bei der das autonome Fahrsystem des Tesla offensichtliche Fehler macht. Mit jedem Tweet wird ein weiterer Fehler in den Fokus gerückt.

Die Tweets sind keine sonderlich große Überraschung, wenn man weiß, wer O'Dowd ist. Der Gründer des Unternehmens Green Hills Software hat ein eigenes System für autonomes Fahren entwickelt. Wie das US-Magazin Politico berichtet, seien die Twitter-Posts von Dan O'Dowd Teil eines größeren Plans, der darauf abziele "Elon Musk zu zerstören".

Gut gefüllte Kriegskasse

Die Kriegskasse O'Dowds, mit der er laut Politico einen "brutalen Kreuzzug" gegen den Tesla-Chef führen wolle, sei mit mehreren Millionen prall gefüllt. Und der nächste Schachzug, um zu seinem Ziel zu kommen, ist die Kandidatur für den Senat des Bundesstaates Kalifornien. Der Green-Hills-Software-Gründer hat in einem Tweet angekündigt, für die Demokraten kandidieren zu wollen und "die erste Gefährdung, der ich mich annehmen werde, ist Elon Musks rücksichtsloser Einsatz von Teslas gefährlichen komplett autonom fahrenden Fahrzeugen auf unseren Straßen".

Laut Politico sei Dan O'Dowd weniger daran gelegen eine tatsächliche politische Karriere anzustreben. Die Kandidatur für den Senat bringe ihm aber den Vorteil dass er deutlich günstiger werben könne, als dies als Unternehmer möglich sei und darüber hinaus seien die Inhalte dieser Polit-Werbung durch die Gesetze zur Redefreiheit besonders geschützt. Dadurch könne er Musk viel härter angreifen, ohne Konsequenzen erwarten zu müssen.

Demokraten sind not amused

Bei den Demokraten ist man über die Kandidatur O'Dowds übrigens nicht sonderlich glücklich. Mit Alex Padilla hat die Partei eigentlich einen beliebten Kandidaten in ihren Reihen, dessen Wahl eigentlich als recht gesichert galt. Mit O'Dowd  hat er jetzt aber einen parteiinternen Konkurrenten, der über ein deutlich größeres Wahlkampfbudget verfügt und ihm seinen Platz ernsthaft streitig machen könnte. (as)

www.ghs.com

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