"Es war das wohl schwierigste Sportereignis, das wir bislang live übertragen haben"

| 19.12.2022

Fußball-WM: ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky zieht Bilanz.

Am Sonntag sind mit dem Finale in Lusail die ARD-Übertragungen von der FIFA WM 2022 zu Ende gegangen. 13,858 Millionen Zuschauer:innen verfolgten die Begegnung Argentinien gegen Frankreich live im Ersten, der Marktanteil lag bei 53,6 Prozent. Am Ende des Elfmeterschießens waren in der Spitze sogar 19,383 Millionen dabei. Insbesondere in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen war das Finale erfolgreich: 59,4 Prozent Marktanteil wurden hier erreicht, das entsprach 4,057 Millionen Zusehenden.

Zum Vergleich: Das Finale zwischen Frankreich und Kroatien im Jahr 2018 hatten noch rund 21,3 Millionen Menschen gesehen. Vier Jahre zuvor, als die deutsche Nationalmannschaft den Titel holte, waren es sogar knapp 35 Millionen TV-Zuschauer:innen. "Auch wenn das Finale gestern Abend spektakulär war und die Fußball-WM einige bemerkenswerte und schöne sportliche Momente hatte, war sie inhaltlich und in Betrachtung der Rahmenbedingungen das wohl schwierigste Sportereignis, das wir bislang live übertragen haben. Ich danke deshalb besonders unserem gesamten Team, das vor Ort und in unserer großen Sendezentrale in Mainz Hervorragendes geleistet hat", so das Fazit von ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.

Deutschland gegen Costa Rica auf Platz 1

Insgesamt wurden alle Live-Übertragungen bei dieser WM im Ersten im Schnitt von 5,738 Millionen Zuschauer:innen gesehen. Spitzenreiter der ARD-Live-Übertragungen – und damit das erfolgreichste Spiel bei dieser WM überhaupt – blieb die Begegnung Deutschland gegen Costa Rica am 1. Dezember, die 17,459 Millionen (53,1 Prozent Marktanteil) eingeschaltet hatten.

"Über die gesamte Dauer der WM hat sich doch ein kontinuierlich angewachsenes Zuschauerinteresse eingestellt, das zwar nicht an die großen Erfolge der letzten Fußball-Weltmeisterschaften anknüpfen konnte, aber dennoch deutlich höher als bei anderen sportlichen Großereignissen war. Sehr erfreulich war außerdem das große Interesse an unseren umfangreichen digitalen Angeboten", resümiert Balkausky.

Starke digitale Leistung

Im Vier-Jahres-Vergleich deutlich gestiegen ist die Nutzung der WM-Spiele über die WM-Livestreams sowie den Das Erste-Livestream – unter anderm in der ARD Mediathek und bei der "Sportschau". An jedem der elf Übertragungstage des Ersten wurden die Livestreams im Schnitt fast 6,5 Millionen Mal abgerufen. Die höchste Nutzung wurde am 23. November registriert, als die deutsche Mannschaft ins Turnier startete: Da das Spiel bereits um 14 Uhr angepfiffen wurde, nutzen viele, teilweise noch auf der Arbeit, den Online-Livestream. 12,6 Millionen Abrufe wurden allein an diesem Tag gemessen.

Inhalte zur FIFA WM bei sportschau.de und in der "Sportschau"-App sowie das "Sportschau"-Angebot bei tagesschau.de und in der Tagesschau-App erzielten seit dem 19. November insgesamt 60,4 Millionen Visits. Am stärksten war die Nutzung am Tag des ersten Deutschland-Spiels gegen Japan (5,8 Millionen Visits), vor dem Tag des letzten deutschen Gruppenspiels gegen Costa Rica (4,2 Millionen Visits) und dem Tag des Finales Argentinien-Frankreich gestern (4,1 Millionen Visits). Besonders nachgefragt waren Live-Blogs und Live-Ticker zur jeweiligen Partie. Mit Videos im YouTube-Shorts-Format erzielte der "Sportschau"-Kanal insgesamt mehr als 10 Millionen Videoabrufe und auch Kurzvideos im "Sportschau"-Kanal bei TikTok erreichten bis zu drei Millionen Aufrufe. Die Federführung für die ARD-Übertragungen von der FIFA WM 2022 lag beim Südwestrundfunk (SWR).

www.ard.de

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