"Sie können heutzutage Ihr Hotelzimmer upgraden, Ihr Mietauto, die Sitzeplätze im Flugzeug oder bei einem Basketballspiel. Jede andere Industrie hat es geschafft, mit Upgrades Geld zu machen, nur die Restaurants nicht“, erklärt Frazer Nagy. Der Founder der App Tablz will das ändern. Die Anwendung ist in den USA bereits erfolgreich an den Start gegangen. Namhafte Restaurants wie die japanische Kette "Roka Akor‘s", "Alexanders Steakhouse" in der Bay Area und "Plank Seafood" in Omaha machen mit.
Seitdem können sich Kunden dieser Lokale auf einer 3D-Ansicht von Tablz die besten Sitzplätze aussuchen. Die Preise für die Reservierung variieren nachfragebedingt – Stichwort Dynamic Pricing. Ein schöner Tisch direkt am Fenster oder mit Blick auf die Küche kann dann an einem Freitagabend schon mal 100 US-Dollar kosten. An den anderen Abenden dagegen ist er gratis zu haben. Die Preisspanne für kostenpflichtige Buchungen beträgt zwischen fünf und hundert US-Dollar. Tablz schneidet mit 30 Prozent mit, berichtet die Seite des Magazins Fast Company.
Zuverdienst für Restaurants, Ärgernis für Gäste
Das Einnahmepotenzial für Restaurantbetreiber ist beträchtlich. Schon jetzt machten Anwender der App 1.500 Dollar Mehrumsatz in der Woche, weiß Nagy zu berichten. Hochgerechnet seien bis zu einer Million Dollar Mehreinnahmen pro Jahr möglich. Ein willkommener Zuverdienst für die von Lieferschwierigkeiten und Teuerung gebeutelten Gastroszene.
Doch nicht alle Gäste goutieren das Service, berichtet Rob Holder, Direktor von Roka Akor’s. Besonders der älteren Klientel fehle das Verständnis. Die jüngeren Besucher dagegen seien aufgeschlossener, für einen guten Sitzplatz etwas zu bezahlen. Ob das neue digitale Service auch in Europa Fuß fassen wird, wird sich zeigen.
www.tablz.com
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