Der FC Schalke 04 beendet seine Partnerschaft mit dem russischen Energiekonzern Gazprom. Das hat der Verein am Montagvormittag bekanntgegeben. Vorstand und Aufsichtsrat befinden sich dazu mit Vertretern des aktuellen Hauptsponsors in entsprechenden Gesprächen.
"Die vollständige finanzielle Handlungsfähigkeit des Vereins bleibt von dieser Entscheidung unberührt. Die Vereinsführung ist zuversichtlich, zeitnah einen neuen Partner präsentieren zu können", teilt Schalke mit.
Am Donnerstag hatte Gazprom-Vertreter Matthias Warnig seinen Aufsichtsratsposten bei den Schalkern niedergelegt. der Knappen am Donnerstag mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Der 66-Jährige ist CEO der Nord Stream 2 AG und gilt als enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
DFB kann sich finanzielle Hilfe vorstellen
Bereits am Samstagabend hatte Peter Peters, Finanzvorstand des siebenfachen deutschen Meisters, im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF durchblicken lassen, dass es "weder vermittelbar, noch verantwortbar" sei, "so weiterzumachen". Der Vertrag mit Gazprom würde noch bis 2025 laufen und beschert den Gelsenkirchenern derzeit neun Millionen Euro pro Jahr. Bei einem Aufstieg in die Bundesliga würde der Betrag wohl auf 15 Millionen Euro pro Saison anwachsen, schreibt Sport1-de.
DFB-Interimspräsident Hans-Joachim Watzke hatte im Vorfeld schon gegenüber dem ZDF angekündigt, dass er sich finanzielle Hilfe für die Schalker vorstellen könne, falls sie sich von Gazprom trennen sollten: "Erstmal bin ich sehr froh, dass die Schalker da Haltung gezeigt haben. Ich hoffe, dass sich die auch weiter fortsetzt. Und wenn es dazu dann auch der Solidarität der anderen Klubs in Deutschland bedarf, um sie aus dieser Situation einigermaßen gut herauszuführen, dann müssen wir darüber diskutieren, wie wir das hinkriegen können." (as)
www.schalke04.de
www.gazprom.com
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