Aktuelle Ergebnisse einer YouGov-Umfrage im Auftrag von Readly, Deutschlands größtem digitalen Kiosk für Zeitungen und Magazine, zeigen, dass 60 Prozent der Befragten durch lebenslanges Lernen geistig fit bleiben und ihren Verstand schärfen möchten.
Vielfältige Lernquellen im digitalen Zeitalter
Der Trend des lebenslangen Lernens ist global und vielfältig. Von der Beherrschung einer neuen Sprache bis zum Gärtnern im eigenen Mini-Kräutergarten – die Motivation, Neues zu lernen, kennt keine Altersgrenzen. Laut der Umfrage rangiert das Erlernen neuer Sprachen mit 32 Prozent ganz oben auf der Beliebtheitsskala, gefolgt von Kochen (25 Prozent), Fitness (24 Prozent) und Gärtnern (21 Prozent). Dies zeigt, dass nicht nur geistige Weiterbildung, sondern auch die Aneignung von körperlichen Fähigkeiten im Trend liegt.
Die Beweggründe für lebenslanges Lernen sind vielfältig. Fast 60 Prozent der Befragten möchten durch lebenslanges Lernen geistig fit bleiben, wobei dieser Beweggrund besonders für Menschen über 50 von Bedeutung ist (66 Prozent). Die Freude am Erlernen neuer Dinge ist für über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) ausschlaggebend. Frauen (48 Prozent) geben dies häufiger an als Männer (37 Prozent). Auch mentale Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden spielen eine wichtige Rolle (43 Prozent). Weitere Gründe sind die Verfolgung von Hobbys (30 Prozent), das Erhalten der körperlichen Fitness (28 Prozent) und die Steigerung des Selbstbewusstseins (27 Prozent).
Marie-Sophie von Bibra, Chief Marketing Officer bei Readly, betont die Bedeutung von Magazinen und Zeitungen als Inspirationsquelle für lebenslanges Lernen. Die Themen Fitness, Kochen und Gartenarbeit erfreuen sich bei den Leser:innen großer Beliebtheit. Durchschnittlich lesen die Abonnent:innen 13 Titel pro Monat, was zeigt, dass die Suche nach Inspiration selbst zum Gegenstand des Weiterbildungsprojekts wird.
Der Coach und Experte für digitale Weiterbildungsangebote, Tom Freudenthal, gibt folgende Top-5-Tipps für erfolgreiches lebenslanges Lernen:
1. Ein bewusstes Ziel haben: Klare Ziele und die Bedeutung des Lerninhalts für das eigene Leben definieren.
2. Den eigenen Forschergeist entdecken: Selbstgesteuertes Forschen nach neuem Wissen, das Begeisterung weckt.
3. Nicht passiv lesen, sondern aktiv verarbeiten: Inhalte aktiv im Gehirn verarbeiten, z. B. durch Zusammenfassen oder Anwenden in der Praxis.
4. Unser Wissen weitergeben und dabei selbst profitieren: Anderen erklären, was gelernt wurde, fördert die geistige Auseinandersetzung und das Verstehen.
5. Anwenden, anwenden, anwenden: Gelerntes in der Praxis anwenden, um eine tiefere Verankerung im Gedächtnis zu erreichen.
Digitales Lernen im Trend: Von Online-Kursen bis Social Media
Lebenslanges Lernen findet heute oft digital statt, und 30 Prozent der Befragten haben bereits Online-Kurse belegt. Besonders bei den 18-29-Jährigen sind diese beliebt (47 Prozent). Weitere 34 Prozent gaben an, sich durch Online-Recherche selbst neue Fähigkeiten angeeignet zu haben. Auch Magazine und Zeitungen, sei es in gedruckter Form oder als E-Paper, sind eine beliebte Quelle für lebenslanges Lernen (11 Prozent), ebenso wie Social Media (9 Prozent). Unabhängig von der Form des Lernens ist die Individualität des Lernprozesses von großer Bedeutung.
Ob es darum geht, eine neue Sprache zu erlernen, sich in der Küche auszuprobieren oder sich in einem neuen Hobby zu vertiefen, lebenslanges Lernen eröffnet unendliche Möglichkeiten, den eigenen Horizont zu erweitern und geistig sowie körperlich aktiv zu bleiben, ganz gleich, in welchem Lebensabschnitt man sich befindet. Es ist nie zu spät, um Neues zu entdecken und zu lernen.
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