Ergebnisse 1. Quartal 2024 veröffentlicht

Brudermüller verlässt BASF nach herausforderndem Quartal

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF erlebte im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang seiner finanziellen Leistung. Der Umsatz sank um zwölf Prozent auf 17,5 Milliarden Euro, während der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) um mehr als fünf Prozent auf 2,7 Milliarden Euro fiel. Diese Zahlen sind besonders bemerkenswert, da sie trotz des schwierigen Marktumfeldes besser als von Analysten erwartet ausfielen, die im Durchschnitt mit einem Ebitda von 2,56 Milliarden Euro gerechnet hatten.

Sparmaßnahmen und Stellenabbau

Der Druck auf die Bilanz von BASF wird durch verschiedene interne und externe Faktoren erhöht. Brudermüller hatte zu Jahresbeginn einen strengeren Sparkurs in Ludwigshafen angekündigt, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Dieser Schritt ist teil eines umfangreicheren Plans, der auch einen weiteren Abbau von Arbeitsplätzen vorsieht. Bereits im vergangenen Jahr kündigte BASF an, weltweit 2600 Stellen zu streichen, fast zwei Drittel davon in Deutschland.

Die Zukunft unter neuer Führung

Wie das Handelsblatt berichtet, tritt mit Brudermüllers Abschied Markus Kamieth, der bisherige Asienchef und Vorstandsmitglied, als neuer Vorstandsvorsitzender an. Kamieth steht vor der Herausforderung, BASF durch eine Zeit zu führen, in der die gesamte Chemieindustrie mit schwacher Nachfrage und hohen Produktionskosten zu kämpfen hat.

Trotz der aktuellen Herausforderungen zeigt sich BASF optimistisch hinsichtlich der langfristigen Perspektiven. Investitionen in nachhaltige Technologien und die Optimierung von Produktionsprozessen stehen im Vordergrund, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen. 

• https://www.basf.com/global/de.html