Glück gehabt
KI-Boom beschert Mini-Insel in der Karibik Geldregen

Die 16.000-Einwohner-Insel Anguilla verdient dank ihrer Domain-Endung „.ai“ Millionen – und steckt es in den Ausbau der Schulen.

Mit dem Boom der Künstlichen Intelligenz rückt die kleine Inselnation Anguilla unerwartet ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Ihr Länderkürzel ".ai" gilt nämlich als begehrtes Domain-Endung in der Branche. Das britische Überseegebiet in der Karibik, bekannt für seine pittoresken Strände und als Ziel für Sonnenhungrige, profitiert mächtig davon. Start-ups und etablierte Unternehmen sind bereit, hohe Summen zu zahlen, um ihre Webpräsenz unter dieser attraktiven Domain zu registrieren. Somit kam es zu einer unerwarteten Einnahmequelle für das Land. Sie macht mittlerweile einen signifikanten Anteil am Bruttoinlandsprodukt des Inselstaates aus.

Das Traumziel Tuvalu hatte ähnliches Glück

Allein im letzten Jahr generierte Anguilla geschätzte 32 Millionen aus der Vergabe seiner Domain, ein wahrer Segen für die lokale Wirtschaft und ein Ansporn, in die Zukunft der Inselbewohner zu investieren. Die Regierung des 16.000 Einwohner-Ländchens hat beschlossen, das Geld in den Ausbau der Schulen zu investieren.

Die Situation ist kein Einzelfall. Weltweit nutzen Länder ihre spezifischen Domain-Endungen strategisch, um von globalen Märkten zu profitieren. So hat beispielsweise Tuvalu mit seiner Endung ".tv" beachtliche Einnahmen erzielt. Der Geldregen hat zu Verbesserungen in der lokalen Infrastruktur, wie etwa den Ausbau der Elektrizitätsversorgung und die Bereitstellung von Stipendien, ermöglicht. Außerdem finanzierten die Inselbewohner mit den Mitteln den Beitritt des Landes zu den Vereinten Nationen.

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