Fynn Kliemann hat in den vergangenen Wochen medial ordentlich was einstecken müssen. Der Influencer war in das Kreuzfeuer der Kritik geraten, nachdem TV-Satiriker Jan Böhmermann Anfang Mai in seiner Show "ZDF Magazine Royale" berichtet hatte, dass die Firma nicht wie öffentlich kommuniziert nur fair und in Europa produzierte Masken zum Selbstkostenpreis vertrieben hatte – sondern auch in Bangladesch und Vietnam zu Niedriglöhnen produzieren ließ (LEADERSNET berichtete).
Über das Thema wurde – auch weil Kliemann als Influencer äußerst erfolgreich ist – medial breit berichtet. Der 34-Jährige stritt in der Folge die Betrugsvorwürfe ab, räumt aber zumindest irreführende und übertriebene Aussagen ein. Als Konsequenz des Skandals hat der NDR eine geplante Comedy-Show mit dem gebürtigen Niedersachsen wieder auf Eis gelegt.
Angriff auf "woke linke Szene"
In einem langen und emotionalen Instagram-Posting hat Kliemann jetzt noch einmal zu der Situation Stellung genommen und zeigt sich dabei durchaus angriffslustig und stellt sich vor die Mitstreiter seines Event-Standortes "Kliemannsland". Bei selbigem handelt es sich um eine Art "Abenteuerspielplatz für Erwachsene", wie der Stern schreibt, in Rüspel (Niedersachsen) in der Nähe von Bremen.
Er habe Fehler gemacht und habe sich entschuldigt: "Aber hier werden Leute, die für sich und dich entschieden haben, sich selbst zu verwirklichen, für mich in Sippenhaft genommen und das ist falsch. Was hat das 'Kliemannsland' damit zu tun? Nichts. Und die Leute da erst recht nicht." Das "Kliemannsland" sei ein Ort an dem Regeln von Menschen mit erhobenem Zeigefinger und Vorurteilen nichts verloren hätten. "Aber da gibt es diesen einen Teil in der woken linken Szene, der das einfach nicht akzeptieren kann", macht der Influencer auch schon Schuldige ausfindig.
"Menschen stellen sich über andere Menschen"
Auch Richtung Böhmermann und "ZDF Magazin Royale" hat er eine Botschaft: "Diese ganze Böhmermann-Scheiße geht mir persönlich komplett am Arsch vorbei. Aber hier stellen sich Menschen einfach über andere Menschen und entscheiden, wie sie zu sein haben. Ich habe das Gefühl die Redaktion will etwas besseres und darf entscheiden, wie andere ihr Leben leben." (as)
www.kliemannsland.de
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