Im Jahr 2020 kündigten Prinz Harry und seine Frau Meghan an, dass sie sich (unfreiwillig oder nicht) als Senior Royals des britischen Königshauses zurückziehen. Von nun an möchten sie ihr eigenes Ding in den USA durchziehen, und ihr eigenes Geld verdienen. Zwei Jahre später kann eine erste Zwischenbilanz erfolgen – und eine Antwort auf die Frage, wie gut es den beiden gelungen ist.
Ende letzten Jahres gab es noch jubelnden Beifall eines Experten, der es wissen muss. Andrew Bloch, Gründer einer der größten PR-Agenturen in Großbritannien schätzte ihr gemeinsames Nettovermögen auf umgerechnet rund 295 Mio. Euro. Er sei zuversichtlich, dass die beiden das Beste aus ihrem neu gewonnenen Status machten: "Ihr Potenzial, die reichste persönliche Marke der Welt zu werden, scheint unmittelbar erreichbar zu sein", frohlockt Bloch.
Hohe moralische Ansprüche, durchwachsene Bilanz
Nach einer geburtenbedingten Pause kämen die beiden nämlich gerade in Fahrt. Ihre Deals mit Netflix, Spotify und Apple würden nun tatkräftig angegangen. Wobei: Von Netflix war unlängst zu hören, dass einer der millionenschweren Deals Einsparungsvorhaben zum Opfer fällt. Eine Serie über die Abenteuer eines jungen Mädchens werde nun doch nicht produziert. Die Dokuserie über die von Harry ins Leben gerufenen Invictus Games (Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten) soll indes wie geplant gedreht werden.
Daneben streicht Harry gerade 20 Millionen für seine Biografie ein, die demnächst auf den Markt kommen soll. Diese wolle er allerding spenden, wie er bekanntgab. Moralisch einwandfrei scheint auch die Beteiligung der beiden als „Impact Partner“ bei der nachhaltigen Investmentfirma Ethic zu sein.
Papa Charles hat doch noch weitergezahlt
Doch offenbar reicht das alles nicht für den feudalen Lebensstil der Harry-Familie im kalifornischen Montecito. Beim im März 2021 ausgestrahlten Interview mit Oprah Winfrey konnte sich Harry Klagen über finanzielle Belange jedenfalls nicht verkneifen. Seine Familie habe ihn Anfang 2020 den Geldhahn zugedreht, plärrte er ins Mikrofon. Au contraire, hieß es dann aus seiner alten Heimat. Aus dem Finanzbericht von Prinz Charles ging hervor, dass er in dem Jahr seinen beiden Söhnen anteilig 5,2 Mio. Euro ausgezahlt hatte. So ganz ohne Papa musste Harry den Umzug also doch nicht stemmen. Ein Glück, dass die royale Familie aus Großbritannien die einzigen im Clan des europäischen Hochadels ist, die mehr Geld einnehmen als sie kosten. (no)
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