Das 26. Pfeffer-Ranking weist es aus: Die PR-Agenturbranche verzeichnet ein Wachstum von 15 Prozent (von 637,3 auf 713,8 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr 2020. Für die Berechnung wurden die Daten der Agenturen herangezogen, die 2020 und 2021 gemeldet haben. Die Mitarbeiterentwicklung jedoch fällt mit 3,4 Prozent Wachstum deutlich geringer aus. Die Ergebnisse basieren auf den Angaben von 113 Agenturen, die ihre PR-Honorarumsätze und ihre Mitarbeiterentwicklung für das Pfeffer-Ranking gemeldet haben – 95 davon mit Testat durch einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer.
PR-Journal-Herausgeber und Ranking-Macher Gerhard Pfeffer bewertete die Ergebnisse für 2021 so: "Ich freue mich sehr, dass die PR-Agenturbranche sich im vergangenen Jahr erholt hat. Der ausgewiesene Zuwachs von 15 Prozent beim PR-Honorarumsatz – und den haben wir explizit abgefragt – zeigt, dass sich die Agenturen mit PR-DNA nach einem schwierigen Jahr 2020 erholt haben. Mich freut dabei besonders, dass wir mit unserem Ranking valide Zahlen vorlegen können. Von den 113 teilnehmenden Agenturen haben sich 95 (84 Prozent) mit Testat gemeldet, das sind im Vergleich zum Vorjahr elf Agenturen zusätzlich. Das untermauert, dass wir gemeinsam mit der GPRA (Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen in Deutschland) den richtigen Weg eingeschlagen haben, um belastbare Zahlen für mehr Transparenz im PR-Agenturmarkt zu bekommen."
Fischer-Appelt verteidigt die Pole Position
Marktführer bleibt die Fischer-Appelt-Agenturgruppe mit einem PR-Honorarumsatz von 62,1 Millionen Euro. Auf dem zweiten Platz landet die MC Group. Mit 59,09 Millionen Euro platziert sie sich deutlich vor der Serviceplan Content Group, die mit einem PR-Umsatz von 51,1 Bronze holt. Abgeschlossen werden die Top 5 von Achtung! mit 25,84 Millionen Euro und Oliver Schrott mit 24,41 Millionen Euro. Die MC Group konnte mit einem Anstieg von über 170 Prozent auch die höchsten Umsatzzuwächse verzeichnen.
- Fischer-Appelt – 62,1 Millionen Euro (+5,4 Prozent)
- MC Group – 59,09 Millionen Euro (+170,4 Prozent)
- Serviceplan – 51,1 Millionen Euro (+18 Prozent)
- Achtung! – 25,84 Millionen Euro (-15,3 Prozent)
- Oliver Schrott – 24,41 Millionen Euro (+20,1 Prozent)
- Ressourcenmangel – 24,02 Millionen Euro (+13,3 Prozent)
- Edelman – 23,61 Millionen Euro (+15,6 Prozent)
- Weber Shandwick – 22,30 Millionen Euro (-4,1 Prozent)
- Faktor 3 – 21,35 Millionen Euro (+5,2 Prozent)
- Faktenkontor 16,94 Millionen Euro (+5,3 Prozent)
Höchstleistung vollbracht
Matthias Wesselmann, der im Vorstand der Fischer-Appelt-Gruppe und unter anderem für die PR-Aktivitäten verantwortlich ist, zeigte sich sehr erfreut nun im dritten Jahr hintereinander Marktführer zu sein: "Unsere Units haben im vergangenen Jahr Höchstleistung vollbracht und wir konnten den qualitativen Ausbau unserer Bestandskunden, wie den Gewinn einiger toller Marken, feiern. Der eingeschlagene Wachstumspfad setzt sich erfreulicherweise in 2022 mit aktuellen Pitch-Gewinnen wie das Kaufhaus des Bundes, eBay Kleinanzeigen, Paramount, der DFB Stiftung, der Autostadt Wolfsburg oder dem SWR fort. Wachstumstreiber waren und sind (digitaler) Content sowie Strategie- und Narrativentwicklung, oftmals nahe an großen gesellschaftlichen Themen wie Klimawandel oder Diversity. Darüber hinaus haben wir das Kreativprofil der Agenturgruppe durch vielfach prämierte Cases deutlich geschärft und investieren gruppenweit massiv in unser Daten- und Technologie-Angebot." (as)
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