Die Werbebranche gibt sich alle Mühe, optimistisch zu wirken. Doch der wirtschaftliche Abschwung trifft sie mit aller Härte. Hohe Inflationsraten, Zurückhaltung der Konsument:innen, Investitionsrückgänge der Kund:innen und anhaltende politische und wirtschaftliche Unsicherheiten belasten die Branche im Generellen, so auch die Einschätzung des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), der der Werbebranche 2023 gar ein "Risikojahr" prognostizierte. Doch Europas größte inhabergeführte Agenturgruppe – die Serviceplan Group – trotz der Werbeflaute und erzielt im Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2022/2023 einen Honorarumsatz von 739 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr mit 623 Millionen Euro ist das eine Steigerung von 19 Prozent.
Drei Erfolgsfaktoren
"Dass wir uns im derzeit schwierigen Umfeld so gut behaupten und unser Geschäftsjahr mit einem deutlichen Plus abschließen konnten, erfüllt mich mit unheimlichem Stolz", ordnet Florian Haller, CEO der Serviceplan Group, die aktuellen Zahlen ein. Haller sieht drei entscheidende Erfolgsfaktoren für das Wachstum: "Wir konnten weiter – und über alle Agenturmarken hinweg – die Digitalisierung erheblich vorantreiben. Mit wichtigen Schritten in der Internationalisierung der Agenturgruppe haben wir darüber hinaus unseren globalen Footprint deutlich vergrößert und so unsere internationale Sichtbarkeit weiter gesteigert. Auszeichnungen wie 'Independent Network of the Year' bei den Cannes Lions 2022 oder 'Global Independent Network of the Year' bei LIA belegen das".
Neben der Internationalisierung, die im Geschäftsjahr 2022/2023 vor allem durch die Eröffnung des House of Communication in New York weiter voran getrieben wurde, führt der CEO als dritten Erfolgsfaktor das Konzept der Houses of Communication an: "Wir wachsen weil wir in der Lage sind, komplette End-to-End-Lösungen für unsere Kund:innen anzubieten. Durch das Zusammenspiel aus Creative & Content, Media & Data und Digital Experience & Technology in unseren Houses of Communication sind wir wettbewerbsfähig, einzigartig und am Ende des Tages auch erfolgreich."
Ein weiterer wichtiger Schritt war zudem das neue holistische Nachhaltigkeitsangebot der Gruppe "The Good Line", das auf individuelle Bedürfnisse entlang der gesamten "Sustainability Journey" eines jeden Unternehmens anwendbar sein soll. Das Angebot, das agenturübergreifend alle Consulting- und Kommunikationsleistungen in den Bereichen Data, Campaigning, Brand, Media und Digital umfasst, soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.
Vorsichtig optimistischer Ausblick
Für die Herausforderungen der Zukunft sieht Florian Haller die Serviceplan Group gut aufgestellt: "Wir spüren die anhaltend hohe Komplexität der Themen, die rasante Geschwindigkeit und die Unsicherheiten vieler. Wir begegnen all dem mit unserer Agilität, unserer Innovationskraft und purer Neugierde auf Neues".
Um in Zukunft weiter konkurrenzfähig agieren zu können, stellt die Agentur die Themen Creative Production, Data und International Collaboration in den Vordergrund. Mit Gründung und Ausbau der globalen Produktionseinheit Serviceplan "Make", die tief in den Kreativ-, Digital- und Mediaangeboten der Gruppe integriert ist, wurden im vergangenen Geschäftsjahr ein wichtiger Schritt unternommen. Ein zentraler Baustein der Serviceplan Group für die nächsten Jahre soll zudem die Etablierung integrierter, datenbasierter Echtzeit-Prozesse, Dashboards und Asset-Produktion für die Kund:innen sein. Unter dem Dach von "Plan.Net TechNest" sind bereits Teams in Deutschland, Indien, Polen und Rumänien aktiv, die mit Fokus auf Implementierung und Maintenance standortübergreifend maßgeschneiderte Lösungen anbieten sollen.
Mit neuem Konzept, um junge Talente buhlen
Um junge Talente fürs Unternehmen zu gewinnen, setzt die Agenturgruppe auf ihr neues House of Communication Konzept. "Wir kreieren im neuen HoC auch einen Raum, der die einzigartige Serviceplan-Kultur erlebbar macht. Das – zusammen mit vielen inhaltlichen Angeboten, Innovationsformaten und genereller Flexibilisierung – gibt mir die Sicherheit, dass wir attraktiv für Talente von morgen sind", so Haller abschließend.
www.house-of-communication.com
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