Urvater des legendären "FACHWERKHAUS 2000"
Fertighauspionier Franz Huf verstorben: Trauer um Visionär der Baubranche

Am Donnerstag, den 21.03.2024, verstarb Franz Huf, Seniorchef des traditionsreichen Familienunternehmens HUF HAUS und wegweisender Vorreiter der Fertigbaubranche, im Alter von 96 Jahren im Hospiz St. Thomas in Dernbach.

Die Familie Huf sowie sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Traditionsunternehmens trauern um einen geliebten Menschen, erfolgreichen Unternehmer und hoch geachteten Seniorchef. Mit dem Tod von Franz Huf verliert auch die Fertigbaubranche eine geschätzte Persönlichkeit.

"Unser Opa ist friedlich im Kreise seiner engsten Angehörigen verstorben. Der Abschied macht unsere Familie und unsere gesamte Belegschaft unendlich traurig. Es tröstet der Gedanke, dass er ein beeindruckendes Lebenswerk hinterlassen hat. Für uns und nachfolgende Generationen, aber auch für die gesamte Branche. Er hat den Fertigbau in Deutschland mit auf den Weg gebracht und mit seinem Sinn für Qualität und ästhetischer Architektur geprägt", so Christian und Benedikt Huf, geschäftsführende Gesellschafter des Familienunternehmens.

Architekturvisionär und Innovator

Franz Huf war ein Pionier mit einem außergewöhnlichen Gespür für Innovationen und zeitlose Architektur. Er wurde im April 2023 wie folgt zitiert: "Ich hatte 1959 das Glück, das man als Unternehmer braucht, und hörte zufällig einen Vortrag über Fertighäuser. Und habe meinen Mut zusammengenommen und gedacht: Franz, das kannst du auch." Nur ein Jahr später, 1960, baute Franz Huf das erste Fertighaus in der Kölner Filiale der Kaufhof AG, ein 75 Quadratmeter großer Flachdachbau mit Holzverschalung. 1964 folgte ein weiterer Meilenstein: das HUF IDEAL Haus. Mit dem Start der HUF eigenen Hausbaureihe wurde nicht nur die Serienproduktion optimiert, sondern auch ein eigener Vertrieb aufgebaut.

Mit dem HUF FACHWERKHAUS 2000 entwickelte der Unternehmer gemeinsam mit Architekt Manfred Adams 1972 ein, für damalige Zeiten, noch nie dagewesenes Hauskonzept mit offenen, lichtdurchfluteten Räumen und großen Glasfronten. Das visionäre Architektenhaus begeistert seitdem über 11.000 Kunden in ganz Europa.

Träger des Bundesverdienstkreuzes

Franz Huf engagierte sich nicht nur für sein Unternehmen, sondern auch für die Weiterentwicklung der Branche. Als Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. setzte er sich für hohe Qualitätsstandards ein und trug maßgeblich zur Etablierung von Normen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Ökologie bei. Sein unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement wurde unter anderem durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahr 1977 sowie der Wirtschaftsmedaille von Rheinland-Pfalz gewürdigt.

Im Jahr 1996 übertrug Franz Huf das florierende Unternehmen an die dritte Generation – an seine Söhne Georg und Thomas Huf. Diese fokussierten sich auf die Expansion der Firmengruppe sowie die Internationalisierung der Vertriebswege. Im Jahr 2021 übernahmen dann Christian und Benedikt Huf als Vertreter der vierten Generation die Führung des Traditionsunternehmens.

 

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV