Sonnenblumenöl ist das neue Klopapier

Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine sind Hamsterkäufe wieder en vogue.

Der Ausbruch der Corona-Pandemie hatte vor zwei Jahren zu einem unerwarteten Phänomen geführt: Die Menschen begannen Hamsterkäufe zu tätigen und hatten es dabei vor allem auf Klopapier abgesehen. Dies führte in den ersten Tagen und Wochen zu leeren Regalen in Supermärkten und hämischen Kommentaren in den Sozialen Medien. Zeitweise musste sogar die Menge an Klopapier – und Nudeln, die ebenfalls sehr begeehrt waren – die ein:e Kund:in kaufen durfte, begrenzt werden.

Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine feiern die Hamsterkäufe ein Comeback und die Rolle des Klopapiers hat jetzt Speiseöl eingenommen. Auch Mehl und Zucker scheinen äußerst beliebt und die entsprechenden Regale sind in vielen deutschen Supermärkten leer oder zumindest nur sehr dürftig bestückt. Aldi Süd hat deshalb die Abgabe der Rapsöl-Eigenmarke Bellasan auf vier Flaschen pro Kund:in begrenzt. Noch gefragter ist aber Sonnenblumenöl.

In den Sozialen Medien wird das "unsolidarische Verhalten" bereits angeprangert. User:innen posten Bilder von leergeräumten Regalen und schildern Erfahrungen, die sie gemacht haben. "Eben im Supermarkt. Eine Frau räumt das Regal mit dem Speiseöl leer. Bestimmt 10 Flaschen. Auf meine dringende Bitte überlässt sie uns eine. An der Kasse steht vor uns ein Mann mit ebensoviel Speiseölflaschen im Wagen. Draußen sehen wir, dass die beiden zusammengehören …", beschreitb ein User eine surreale Szene. (as)

 

 

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