8,42 Milliarden Euro – so viel entrichtete der Gebührenzahler jüngst an den Rundfunk. Ein nicht zu unterschätzender Teil geht dabei an die Gehälter der Mitarbeiter:innen. Genauer gesagt, in die Entlohnung der Festangestellten, die nach Ansicht der Gebührenkommission KEF im Vergleich zum sonstigen öffentlichen Dienst jedenfalss "erhöht" ausfällt.
"Deutlich überdurchschnittliche" Bezahlung
Bei einigen Sendern sei sie sogar "deutlich überdurchschnittlich". Das war der KEF vor zwei Jahren einen Sonderbericht wert. Geändert hat sich nichts. Die hohen Gehälter steigen sogar weiter. Wie das bei der ARD aktuell aussieht, kann man an den seit Dienstag veröffentlichten Zahlen ablesen.
Demnach erhielt der WDR-Intendant Tom Buhrow 2021 als Spitzenverdiener der Senderchefs ein Grundgehalt von 413.000 Euro im Jahr. Es folgen SWR-Intendant Kai Gniffke mit 361.000 Euro, NDR-Chef Joachim Knuth mit 346.000 Euro, Katja Wildermuth vom BR 340.000 Euro und HR-Intendant Manfred Krupp 305.000 Euro. Die RBB-Intendantin und ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger bekam eine kräftige Erhöhung auf 303.000 Euro im Jahr, die MDR-Intendantin Karola Wille liegt bei 295.000 Euro, Radio-Bremen-Chefin Yvette Gerner bei 281.000 Euro und der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, bei 245.000 Euro.
Gutbezahlte zweithöchste Hierarchie-Stufe
Auf der zweithöchsten Stufe der ARD-Hierarchie kann man als Direktor zwischen 15.325 Euro (SR) und 20.805 Euro (BR) im Monat verdienen. Programmchefs liegen bei Monatslöhnen zwischen 10.653 (SR) und 13.921 Euro (WDR). Redakteure arbeiten bei der ARD für Monatsgehälter zwischen 3.910 und 11.122 Euro, Kameraleute für 2.867 bis 8.636 Euro, Grafiker für 2.598 bis 8.328 Euro, Cutter verdienen zwischen 2.867 und 7.583 Euro, Programmvolontäre erhalten 1.634 bis 2.364 Euro monatlich. (ca)
www.ard.de
anzukommen, kann ich die Gehälter verstehen. Man macht sich hier die Taschen voll auf Kosten des kleinen Mannes.
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