Keine Strafe für Millionär der mit 417 km/h über deutsche Autobahn donnerte

Die Staatsanwaltschaft hält die Geschwindigkeit für angemessen.

Mit sagenhaften 417 km/h bretterte Anfang des Jahres ein tschechischer Millionär mit seinem Bugatti "Chiron" über die A2. Das Video der Fahrt, das er in der Folge auf YouTube teilte, sorgte für großes mediales Aufsehen. Dabei kam auch die Frage auf, ob die Fahrt nicht eigentlich ein Fall für die Justiz sei.

Die Staatsanwaltschaft schaltete sich daraufhin ein und prüfte, ob der Mann ein sogenanntes Alleinrennen, was verboten wäre, gefahren sei. Nach dem Strafgesetzbuch zufolge ist ein Alleinrennen strafbar, wenn sich der Fahrer "mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen".

Wie die Staatsanwaltschaft jetzt mitgeteilt hat, wird gegen den rasenden Millionär kein Verfahren eingeleitet. Im Zuge einer umfassenden Prüfung des Vorfalls sei man zum Schluss gekommen, dass es keinen ausreichenden Tatverdacht. Keine der drei im Gesetz genannten Tatbestandsvoraussetzungen liege vor. Der Bugatti "Chiron" sei für Fahrten mit einer so hohen Geschwindigkeit ausgelegt. Auch habe der Fahrer niemanden gefährdet. Vielmehr hab er optimale Uhrzeit, Wetter- und Straßenverhältnisse gewählt. Dem Fahrer könne man somit nicht vorwerfen, dass er sich rücksichtlos verhalten habe, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. (as)

Full video of Bugatti Chiron vs Autobahn - Top Speed TEST

Die Bremsen sind angeblich spitze bei dem Auto - trotzdem sprechen wir immernoch von einem Bremsweg bei der Geschwindigkeit von ca. 600 Meter - ob man da wirklich noch rechtzeitig reagieren kann...

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