Fleischersatzprodukte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Diesen Trend möchte sich das US-Start-up Primeval Foods zunutze machen und lässt mit höchst exotischen Laborfleischvarianten wie Löwe, Tiger, Elefant, Giraffe oder Zebra aufhorchen. Das Konzept hat bereits erste Fans gefunden: Wie Food Navigator berichtet, haben sich einige Sterne-Restaurants in London – etwa das "Archipelago" oder das "Chakalaka" – bereits für die neuen Fleischersatzsorten vorangemeldet.
Primeval Foods verweist darauf, dass es durch Laborfleisch möglich sei, "Lebensmittel von jeder Spezies herzustellen und dies nicht zu Kosten von Natur und Tieren". Dadurch habe das Unternehmen die Möglichkeit, zu erforschen, was "jenseits der Spitze des Eisbergs liege". Dennoch ist es so, dass für den Herstellungsprozess auf echte Tiere zurück gegriffen werden muss: nämlich für kleine Gewebeproben, auf Basis derer dann der Fleischersatz hergestellt werden kann. Das bedeute jedoch keinen Grund zur Sorge, denn diese Tiere kämen dadurch nicht zu Schaden und "können weiterhin ihr Leben genießen".
Außergewöhnliches Umami-Erlebnis
Doch was zeichnet das Fleisch exotischer Tiere eigentlich aus? Laut Primeval Foods Folgendes: "Großkatzen sind Fleischfresser mit einem ausgeprägten Bewegungsmuster, und das ist der Grund für ihr einzigartiges Aminosäure- und Proteinprofil. Elefanten sind kolossale Pflanzenfresser, die weite Strecken zurücklegen, und der Fettgehalt ihres Muskelgewebes sorgt für ein außergewöhnliches Umami-Erlebnis."
Primeval-Foods-Gründer Yilmaz Bora © Primeval Foods
Primeval-Foods-Gründer Yilmaz Bora verrät gegenüber Food Navigator auch, dass man bereits am Fleisch weiterer Tiere arbeite: "Sibirischer Tiger, Leopard, Schwarzer Panther, Bengalischer Tiger und Weißer Löwe." Wann das Fleisch von Primeval Foods am Markt erhältlich sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt. (as)
www.primevalfoods.co
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