Bei diesen Komplimenten handelt es sich um versteckte Beleidigungen

Verpacken Ihre Arbeitskolleg:innen kleine Bösartigkeiten in vermeintlich nette Sätzchen? Dann teilen sie sogenannte Undercover-Beleidigungen aus.

Sie kommen ins Büro und der Kollege, mit dem Sie nie wirklich warm geworden sind, der ihnen aber auch irgendwie wurscht ist sagt folgenden Satz zu Ihnen:

  • "Gut siehst du aus! Ich habe dich fast nicht erkannt am Anfang."

Dann hat er Ihnen eine versteckte Kränkung an den Kopf geworfen. Denn in Wahrheit heißt das soviel wie: Heute schaust du ausnahmsweise nicht so schrecklich aus wie sonst.

Doppelbödig sind meist auch Komplimente, die sich ganz zusammenhanglos auf bestimmte Körperteile beziehen, wie:

  • "Deine Hände sind schön."

Will heißen: Der Rest von dir nicht. Oder wenn ein Outfit folgendermaßen kommentiert wird:

  • "Deine Hose sieht superbequem aus."

Das verheißt auch nichts wirklich Gutes. Vielmehr ist es ein Hinweis darauf, dass der Träger das Büro mit der Couch zu Hause verwechselt.

Ganz schlimm:

  • "Das ist mutig von dir, das anzuziehen!"

Damit will der Sprechende wohl kundtun, dass er das Outfit entweder unförmig oder geschmacklos findet oder beides. Oder dass Sie das Gegenüber für zu fett hält, um dieses Teil tragen zu können. Alles keine Schmeicheleien jedenfalls. Doch was soll derjenige tun, der derlei Angriffen ausgesetzt ist?

Möglichkeiten gibt es viele: Fadenscheinige Komplimente zurückgeben, den Quatsch einfach Weglächeln, oder mit offenem Visier in die Offensive gehen. Am besten funktioniert das mit einem Statement das sitzt, zum Beispiel: "Du bist so ein Arschloch, sogar dein Arschloch ist ein Arschloch." (no)

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