Forscher entdecken Medikament, das Hunde-Leben verlängern könnte

Das "Dog-Aging-Project" könnte auch Rückschlüsse auf den Alterungsprozess beim Menschen zulassen.

Sie sind nicht nur der beste Freund des Menschen: Für die meisten Frauchen und Herrchen sind Hunde echte Familienmitglieder und mehr als "nur" ein Haustier. Ein Forschungsprojekt der University of Washington (USA) dürfte Hundebesitzer:innen jetzt ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern: Im Rahmen des "Dog-Aging-Project" wurde jetzt nämlich ein Medikament entdeckt, mit dessen Hilfe das Leben von Hundes um bis zu zwei Jahre verlängert werden könnte.

In Laborversuchen wurde Mäusen das Medikament Rapamycin – auch Sirolimus genannt – verabreicht. Das Ergebnis: Die Nager lebten bis zu 30 Prozent länger kleinen Nagetiere lebten bis zu 30 Prozent länger. Im Rahmen einer breit angelegten Studie soll jetzt überprüft werden, ob diese Wirkung auch bei Hunden erzielt werden kann. Dafür suchen die Wissenschaftler jetzt 500 mittelgroße Hunde im Alter zwischen sieben und zehn Jahren.

Die teilnehmenden Vierbeiner erhalten über einen Zeitraum von einem Jahr in regelmäßigen Abständen Rapamycin. "Wir wissen noch nicht, ob der Effekt bei Hunden ähnlich wie bei Mäusen sein wird. Ich denke aber, dass es möglich ist", wird "Dog Aging Project"-Co-Director Matt Kaeberlein von der britischen Zeitschrift The Telegraph zitiert. "Unsere Studie ist so ausgelegt, dass sie eine Lebensverlängerung von neun Prozent oder mehr nachweisen kann." Die Wissenschaftler:innen hoffen, dass die Studie auch Rückschlüsse auf den Alterungsprozess von Menschen zulässt. (as)

www.dogagingproject.org

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